Preise für innovative Gebäudekonzepte vergeben

Im Rahmen des Moduls Gebäudeklimatik und Energie, konnten die Studierenden des 3. Semesters Bachelor Architektur und Innenarchitektur, ihr erworbenes Wissen aus den Vorlesungen und Seminaren direkt in ihre Übungsaufgabe einfließen lassen. Die LMI Projekt Immobilien GmbH, vertreten durch Juri Ljubenow, lobte einen studentischen Wettbewerb aus, gesucht wurde die Konzeption eines zukunftsweisenden Verwaltungsgebäudes im Alten Hafen Wismar.  

Das energetisch sinnvolle Konzept für das neue Büro- und Verwaltungsgebäude soll die Kriterien des Leitfadens Nachhaltiges Bauen berücksichtigen und darüber hinaus innovative und kreative Unternehmen als Mieter beherbergen. Deshalb soll es auch in Entwurf, Funktion und Nutzung alle Kriterien eines modernen, nachhaltigen, energetischen und innovativen Gebäudes erfüllen. Bevorzugt wird eine Entwurfsidee, die eine komplexe Nutzung ermöglicht. 

In Gruppen mit jeweils 4 bis 5 Studierenden wurden Konzepte erarbeitet, die sowohl die Betreuer als auch den Auslober überzeugten. Insgesamt wurden 5 Preise vergeben, die insgesamt mit 3.100 Euro dotiert sind.

„Dynamisch, transparent, anpassbar“ – so beschreiben die Erstplatzierten ihren Entwurf. Das „dynamic office“ vereint die Vorstellungen des Bauherrn, reagiert auf den städtebaulichen Kontext, spielt mit der Architektur und nutzt auf intelligente Weise die Technik. Versprünge und die unterschiedliche Fassadengestaltung lockern den massiven Baukörper auf und gliedern ihn. Jedem Geschoss wird eine konkrete Nutzung zugeordnet, das sorgt bei Nutzern und Besuchern für eine einfache Orientierung. Ein Café zur Wasserseite und zusätzliche Ausstellungsflächen bieten Raum für Austausch, Kreativität und Kooperation. Variable Grundrisse bieten Freiraum bei der Gestaltung, Umnutzung und Nachnutzung und auch das Energiekonzept haben die angehenden Architekten von Anfang an mitgedacht. Was die Studierenden mit dem Preisgeld machen? „Zuallererst werden wir in unseren Ateliers eine Runde ausgeben“. Danach hat jeder ganz unterschiedliche Vorstellungen: Sparen, z. B. denn die nächsten Semester kommen bis hin zu: „Keine Ahnung. Einfach normal weiterleben.“ und „Reisen. Wir haben da noch so einige architektonische Highlights, die wir uns angucken wollen“. Wir wünschen dabei viel Spaß. Dabei spielen die Zonierung, das A/V-Verhältnis und solare Energiegewinne ebenso eine Rolle, wie die Technik selbst. Die Studierenden integrieren eine Pelletheizung und eine Photovoltaikanlage und zur Energierückgewinnung kommt ein Gegenstrom-Plattenwärmestauscher zum Einsatz. Die Verwendung von regionalen Baustoffen, zur Reduzierung von Transportwegen ist für sie ebenso verständlich, wie die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen. „Wir glauben, dass wir durch unsere experimentell futuristische Form überzeugen konnten“, so die Studierenden und „unser Versuch der ganzheitlichen Betrachtung überzeugt haben“.

Die Preisträger
Der 1. Preis, dotiert mit 1.500 Euro, ging an Annika Borchert, Tewe Brodersen, Lena Bultmann, Isabel Dorow und Piet Neumann. Über den 2. Preis, mit einem Preisgeld über 800 Euro, freuten sich Nele Clausen (IA), Hannes Eggert, Felix Görrissen (IA) und Victoria Scherbarth. Die Studierenden Laura König, Janine-Leonie Kübler-Buchegger, Nora Leo, Willem Lübkemann und Moritz Niebler erhielten den 3. Preis und 500 Euro Preisgeld. Zudem gab es zwei Ankäufe, für die Plätze 4 und 5, die mit jeweils 150 Euro dotiert sind. 1. Ankauf: Ariane Bamberg, Christina Klausmann, Tino Mevius, Lukas Steigerwald, Guowei Zheng. 2. Ankauf: Christian Bauer, Nils kleine Bornhorst, Matthias Hennig, Julia Nett (IA), Anna-Lena Zanner (IA).

Betreut wurden die Arbeiten von Dr.-Ing. Matthias Kathmann und Professor Martin Wollensak. Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Martin Wollensak (E-Mail: martin.wollensak@hs-wismar.de).

 


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