Die mecklenburgische Kleinstadt Gadebusch muss sich wie viele Städte der neuen Bundesländer mit Abwanderungsprozessen und dem demografischen Wandel auseinandersetzen. Über umfangreiche Analysen wurde sich dem Thema der Reaktivierung des Schlossbergareals genähert. Das daraus entwickelte Nutzungskonzept ist ein wichtiger Schritt für das Areal und damit für eine langfristige Attraktivitätssteigerung der Stadt.
Neben der Wiederbelebung durch die Bevölkerung hat es eine touristische Nutzung zum Ziel. Dabei spielen sowohl der finanzielle, als auch der Aspekt der Nutzermischung eine wichtige Rolle. Eine sinnvolle Nutzung denkmalgeschützter Bauten dient nicht zuletzt der Akzeptanz für deren Erhalt in der Bevölkerung und der Aufwertung der Region. Das entwickelte Konzept gliedert sich in bestehende Strukturen der Stadt, aber auch in die der historischen Gebäude ein, ohne dabei dem Denkmalcharakter des Areals zu schaden.
Speziell für die Aula erwies sich eine Kombination aus Vereinsräumen und einem auch der Öffentlichkeit zugänglichen Veranstaltungssaal als ideal. Die daraus resultierenden Anforderungen verlangten Kompromisse, die sich auch in der geänderten Raumstruktur wiederspiegeln, ohne die davor aufgestellten denkmalpflegerischen Ziele außer Acht zu lassen.
Es wurde ein Nutzungskonzept entwickelt, welches durch Nutzungsmischung ein vielfältiges Publikum an- und somit auch die Reaktivierung des Schlossberges verspricht.