Am Freitag, dem 27. Juni 2014 präsentierten rund zehn Studierende aus dem Studiengang Architektur der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar ihre Entwürfe zu dem Thema „Leuchtturm der Kunst - TheaterOrange“. Peter Ohr (Regisseur, TheaterOrange Hamburg) hatte den Wettbewerb ausgelobt und bildete gemeinsam mit Corinna Ohrt (Sängerin und Yogalehrerin, TheaterOrange Hamburg) und Karsten Wagner (Leiter der Abteilung Bau bei der gemeinnützigen Johann Daniel Lawaetz-Stiftung Hamburg) die Jury. Das studentische Entwurfsprojekt wurde betreut durch den Lehrbeauftragten Matthias Kathmann und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sabrina Lampe.
Ziel der Entwurfsaufgabe war es, auf einer 20 x 20 Meter großen Fläche auf dem Hamburger Heiligengeistfeld den „Leuchtturm der Kunst“ für ein Erlebnis- und Performance-Theater zu entwickeln. Der „Leuchtturm der Kunst“ solle sich als „eigenständiger Baukörper“ in einem heterogenen Umfeld behaupten und die künstlerische Beschäftigung im Inneren des Gebäudes auch in das Stadtbild nach außen transportieren, hieß es in der Aufgabenstellung am Beginn des Sommersemesters 2014. Insgesamt sechzehn Wochen hatten sich die Studierenden mit dem Thema auseinandergesetzt und neben dem Bühnen- und Zuschauerraum auch Raumprogramme für Probe- und Tanzräume, den Verwaltungsbereich, Cafeteria und ein Hostel bedacht.
Drei Preisträger und drei Anerkennungen
Alesia Bakavets-Sizova (Architektur, Master) überzeugte mit ihrem extrovertierten Entwurf und belegte den 1. Platz, welcher mit 400 Euro dotiert wurde. Ihr überzeugendes Raumkonzept ist in einem Turm integriert, welcher die künstlerische Funktion des Gebäudes ebenso überzeugend nach außen trägt. Auch die grafischen Darstellungen und die Variabilität des Theater- und Zuschauerraums wurden von der Jury honoriert.
Myriam Mäckelmann (Architektur, Master) erhielt den 2. Platz, welcher mit 300 Euro dotiert wurde, und überzeugte die Jury mit einem Entwurf, welcher durch seine Klarheit und Kompaktheit eigene Akzente setzte und durch seine monolithische Form vor allem im Modell überzeugte.
Der 3. Preis wurde mit 300 Euro dotiert und ging an Nils Perret (Architektur, Master). Neben seiner herausragenden Plangrafik punktete er mit einem Entwurf, der sich auf internationalem Niveau bewegte. Sein Innenraumkonzept passte zum äußeren Erscheinungsbild, das statische Konzept zog sich wie eine Wirbelsäule entlang des 14-geschossigen Turms.
Drei Anerkennungen wurden außerdem durch die Jury an Martin Auwetter (Architektur, Master), Alberto Delgado (Architektur, Master) und Jennifer Gätje Architektur, Master) vergeben.
Zusätzlich haben die Preisträger die Möglichkeit, ihre Arbeiten beim Bezirksamt Hamburg-Mitte vorzustellen. Sobald ein Finanzierungskonzept besteht, ist darüber hinaus denkbar, die Studierenden im weiteren Prozess mit einzubeziehen, so die Jury-Mitglieder.