Verwendung von PCM in Betonbauteilen zur Steigerung der Wärmespeicherfähigkeit
Phasenwechselmaterialien (PCM) zählen zu den bedeutenden Innovationen der letzten Jahre im Bereich der Entwicklung von Baumaterialien. Insbesondere bei Neubauten mit großen Fensterflächen, aber auch bei der Modernisierung von Bestandsgebäuden werden diese Materialien zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeverhaltens bereits heute Baustoffen beigefügt. Die Speicherkapazität eines Bauteils wird dadurch erhöht, indem die PCM-Bestandteile einen Phasenwechsel von fest zu flüssig vollführen und dabei Energie aufnehmen. Damit besteht auch im Heizfall die Möglichkeit, überschüssige Anteile aus erneuerbaren Energiequellen kurzzeitig in der Baukonstruktion zu speichern. Die positiven bauphysikalischen Effekte von PCM führen gleichzeitig zu geringeren mechanischen Festigkeiten.
Ziel dieses Projektes ist es, die energetische Speicherfähigkeit von Betonbauteilen durch eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende räumliche Neuordnung der PCM-Partikel im Bauteil so strukturieren, das lastabtragende und speicherfähige Bereiche geschaffen werden können. Unter Verwendung digitaler Methoden werden diese optimiert und anschließend mit einem Additiven Fertigungsverfahren umgesetzt.
Projektförderung: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Projektpartner | Ort |
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Universität Kassel | Fachgebiet Bauphysik | Kassel |
W+S bau-instandsetzung GmbH | Kassel |
Schuller GmbH | Sachsenheim |