Lebenswichtige Funktionen durch ein Minimum an Material und Energie zu realisieren, ist grundlegende Strategie in der Natur. Im evolutionären Bestreben, dieses Ziel zu erreichen, entstehen unendliche Varianten faszinierender Formen und Muster. Interagierende Systeme, deren funktionalistische Strukturen unser ästhetisches Grundempfinden seit tausenden von Jahren geprägt haben. Wenn in früheren Kulturepochen der ästhetische Verweis auf natürliche Phänomene die Verbindung des Menschen mit der Natur zu untermalen hatte, schuf der Versuch, auf konstruktiver und funktionaler Ebene von der Natur zu lernen, gestalterische Archetypen und Regeln, die heute als selbstverständliches Repertoire künstlerischer Arbeit wahrgenommen werden. Mittlerweile existieren mathematische Modelle, die im Wildwuchs natürlicher Strukturen eine Regel erkennen lassen. Und neue Materialien helfen, das minimalistische Wirken der Natur in die gestaltete Welt zu übersetzen. Welche Produktkategorien können unter dem Aspekt der verstärkten Bemühung um Nachhaltigkeit, Materialeffizienz und geringen Energieeinsatz in ihrer Funktionalität gewinnen? Und welche naturinspirierten, ästhetischen Konzepte sind in der Lage, dieses Ansinnen zu unterstützen?
Blaupause 2
Project Infos
Year: 2020
Studycourse:
Produktdesign
Supervisor:
Macher, Christoph A., Prof.
Participants:
Gruppe/Janos Freuschle
Project type:
EntwurfGruppenprojekt
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