Die Lesebühne »Wortreich« aus Wismar möchte mehr für sich werben. Die treuen Fans wollen auch weiterhin auf neue Veranstaltungen hingewiesen werden und außerdem, und vor allem, soll ein neues Publikum interessiert werden – man wünscht sich auch junge Zuhörer und Literaten. Der Veranstaltungsort lädt ein zum Kommen, Wein trinken und Zuhören.
Die Diplomandin hat auf der Grundlage von bisherigen Programmen und Gesprächen mit den Veranstaltern drei visuelle Konzepte entwickelt. Entstanden sind bildliche und abstrakte Lösungen, die auf ihre Weise die Themen der Veranstaltungen visualisieren. Die Priorität lag auf der Entwicklung einer Wortmarke und Veranstaltungsplakaten.
Die Entscheidung für Schwarz-Weiß bot großmöglichsten Kontrast und eine auffällige plakative Kraft. Texte sind Schwarz auf Weiß – noch immer verbindet der Mensch Papier und Druckerschwärze mit dem geschriebenen Wort.
Bildlich: Neben den geschnittenen Figuren wurde als zusätzliches Gestaltungselement Schriftsatz verwendet. Es scheint, als hätte sich jemand beim Lesen seine eigene kleine Geschichte dazu gebastelt, der Text passt jeweils zum Thema.
Abstrakt: Hier werden die Themen mit Hilfe geometrischer Elemente visualisiert, die aus einem Raster heraus entwickelt wurden. Die entstandenen quadratischen Formen wurden so auf das Hochformat platziert, dass es 2/3 des Raumes füllt und unten einen Freiraum lässt, der für Plakatinformationen genutzt wird. In der Plakatreihe wird damit Einheitlichkeit und Wiedererkennbarkeit erreicht.
Ein auf diese Idee aufbauendes Erscheinungsbild wurde mit der letzten Variante entworfen. Es visualisiert die abstrakt angelegten Themen sowie vordergründig den Namen der Veranstaltung, den Reichtum an Worten, was hier bis ins Extreme ausgereizt wurde. Die schwarzen und weißen Flächen wurden dabei zusätzlich mit Schrift gefüllt. Mit unterschiedlichen Schriftschnitten erreicht sie unterschiedliche Grauwerte. Elemente können so in den Vordergrund, andere in den Hintergrund gestellt werden.