Verlängert bis zum 30. September 2019.
Die Ausstellung widmet sich den Anfängen Müthers auf dem Gebiet des Schalenbaus - Von seinem ersten realisierten Projekt am Ende seines Studiums bis hin zu prominenten Gesellschaftsbauten, wie dem „Teepott“ in Rostock-Warnemünde und dem „Ahornblatt“ in Berlin. Modelle, Zeichnungen, Fotografien und weitere Zeitdokumente, überwiegend aus dem an der Hochschule Wismar aufbewahrten Nachlass Ulrich Müthers, vermitteln ein anschauliches Bild dieser Architektur.
Der Bauingenieur Ulrich Müther (1934–2007) zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der ostdeutschen Nachkriegsarchitektur. In den sechziger Jahren spezialisierte er sich wie niemand sonst in der DDR auf die Konstruktion und Ausführung von Betonschalen. Er folgte damit einem Trend der Zeit: Die eleganten Schalenbauten, die Ingenieure und Architekten wie Pier Luigi Nervi in Italien, Eero Saarinen in den USA, Félix Candela in Mexiko oder Heinz Isler in der Schweiz errichteten, wurden weltweit wahrgenommen. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in anderen Regionen der DDR und im Ausland, realisierte Müther, meist in Zusammenarbeit mit Architekten, mehr als 70 markante Solitärbauten.