Der Archetypus der Maske, in seiner immer wiederkehrenden Form, hat eine innenliegende Kraft, die es schafft unsere Aufmerksamkeit anzuziehen und unsere Blicke auf sie zu lenken. Hinter einer Maske bleibt etwas verborgen, wird etwas versteckt, Masken bieten die Möglichkeiten von der Realität zu flüchten. Die Maske ist ein Werkzeug der Kommunikation und ein Medium des gewählten Ausdrucks, zwischen Präsenz und Abstinenz, Sein und Schein, Andersheit und Gleichheit. Masken können aber auch Ängste hervorrufen, sie können provozieren, täuschen und Schrecken erzeugen. Masken haben vielfältigen Funktionen, sie steigern einen Ausdruck, verschleiern gleichzeitig Realitäten und lösen damit eine Faszination aus, die im Abgleich mit unserm Alltag viele narrative Erzählstränge erlauben, ob sie nun aufschlussreich oder verbergend, ein Lachen erzeugen oder irritierend sind, meistens rufen sie Fragen hervor.
Ziel des Semesters war es, zu unterschiedlichen gestalterischen Fragestellungen und der Anwendung verschiedenster Materialien und Technologien, Masken zu gestalten.