Lilienthal-Designpreise 2011 vergeben

Lilienthal Designpreis | Lilienthal Designförderpreis 2011

Am Donnerstag, dem 23. Juni 2011 zeichnete Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, die Gewinner des Lilienthal-Designpreises und Lilienthal-Designförderpreises 2011 aus. Eine von zwei Anerkennungen des Lilienthal-Designpreises 2011 ging an Innenarchitektur-
studenten der Hochschule Wismar für ihr Projekt „Spatzenhäuser – Nistkästen für Haussperlinge“. Im Bereich der Nachwuchsförderung, dem Lilienthal-Design-
förderpreis 2011, setzten sich die Studenten der Hochschule Wismar durch und gewannen alle zu vergebenen Preise und Anerkennungen. Die Preisträger beider Disziplinen haben sich automatisch für den bundesweiten Designpreis qualifiziert.

LILIENTHAL-DESIGNPREIS 2011

Ein 1. Preis und zwei Anerkennungen wurden in diesem Jahr im Bereich Lilienthal-Designpreis 2011 verliehen. Eine der Anerkennungen ging an Wismarer Studenten der Innenarchitektur. Diese hatten unter der Betreuung von Professor Achim Hack und in Kooperation mit der Deutschen Wildtier-Stiftung 2009 verschiedene Vogelhäuser entworfen. Aus dem Entwurfsprojekt „Bei dir piept’s wohl“ wurden einst aus 14 Gruppenarbeiten drei Nistkästen ausgewählt, wovon heute bei dem Unternehmen „Ackermann GmbH“ im fränkischen Wiesenbronn der Nistkasten für Haussperlinge gefertigt und realisiert wird. Der 1. Preis ging an die Designer „Koop Industrial Design“ für ihre Arbeit „TRENDvent – Ein kombiniertes Beatmungs- und Atemtherapiegerät“. Die zweite Anerkennung nahm Stefanie Henneke für ihren Entwurf „Wohnen auf Zeit – Ein Wohngemeinschaftshaus“ entgegen.

LILIENTHAL-DESIGNFÖRDERPREIS 2011

Drei gleiche Preise gingen im Bereich der Nachwuchsförderung, dem Lilienthal-Designförderpreis 2011, an Anne Ziegler, Jan Schimmagk und die Master-Studenten Julia Hagen und Stefan Maaßen.

Die Jury überzeugte der von Anne Ziegler entworfene alternative Vorratsbehälter zur optimalen Lagerung mit längerer Haltbarkeit. In der Kategorie Produktdesign hatte die Absolventin ihre Arbeit „cubile – Alternative Vorratsbehälter“  eingereicht. Die Vorratsbehälter ermöglichen eine stromlose Lagerung für frische Lebensmittel.

Auf wiederholte Begeisterung im Bereich Kommunikationsdesign und Medien stieß die Arbeit „Neugestaltung von Hartz-IV Antragsformularen“ von dem Absolventen Jan Schimmagk. Dieser hatte bereits 2010 den 1. DIA-Preis für seine komplexen Überarbeitungen von Hartz IV-Formularen hinsichtlich Sprache, Layout, Typographie, Farbgestaltung und Strukturierung erhalten.

Die Lichtdesign-Studenten Julia Hagen und Stefan Maaßen haben mit „Typha – Eine LED Leuchtenfamilie für den Außenbereich“ gewonnen. Seit September 2010 studieren Julia Hagen und Stefan Maaßen im Master-Studiengang Architectural Lighting Design. Ihr Entwurf entstand als Beitrag für einen international ausgeschriebenen LED Design Wettbewerb, welcher im Rahmen des Forschungsprojektes „LED – Light in Public Space“ ausgeschrieben wurde. Inspiriert wurden sie durch ausgestreckte Uferzonen in Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Grundthema baut auf den Themen „Wasser, Ufer, Land“ auf.

Zwei Anerkennungen gingen außerdem an Rianne Engbering für „Ludica Tondo“, einem Spielzeug zur Förderung motorischer Fähigkeiten und Enrico Krüper für „mentum“, einem multifunktionalen Schmuck.

Die Preisverleihung fand im Anschluss an das 2. Designsymposium der Hochschule Wismar im Foyer der Fakultät Gestaltung statt. 51 Wettbewerbsbeiträge gingen insgesamt bei der Jury ein. Davon entfielen 27  Einsendungen auf den Lilienthal-Designpreis und 24 auf den Lilienthal-Designförderpreis. Der Lilienthal Designpreis wurde 1992 ins Leben gerufen und in diesem Jahr zum 15. Mal vergeben. Er wurde nach den Anklamer Brüdern Otto Lilienthal, einem deutschen Luftfahrtpionier, und Gustav Lilienthal, bekannt geworden als Baumeister und Sozialreformer, benannt. Die Nachwuchsförderung ging in diesem Jahr in die 11. Runde. Unternehmen, Studierende und Designer aus Mecklenburg-Vorpommern konnten sich bewerben. Der Designpreis und der Förderpreis sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert (insgesamt 6.000 Euro). Alle zwei Jahre wird dieser in den Kategorien Industrie- sowie Produktdesign, Mode, Kommunikation- und Multimedia sowie Architektur ausgeschrieben.

2011 wurde er von der Hochschule Wismar und dem Design-Zentrum Mecklenburg-Vorpommern realisiert. Unterstützt wurden sie durch das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern.

DesignZentrum M-V


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