Alles andere als nur eine steife Brise

Bei jedem Versuch werden die einwirkenden Kräfte gemessen, Foto: Vincent de Graaf
Ein Modell im Tornado-Simulator, Foto: Vincent de Graaf
Hält das Modell von Vincent de Graaf und Hausan Kasim dem Tornado stand?, Foto: Vincent de Graaf
Die Teilnehmer des Seminars vor dem Windkanal in Göttingen, Foto: Vincent de Graaf

Gebäudeschutzplanung GSP-II, klingt erst einmal ziemlich trocken. „Bauen mit Naturgewalten“ lässt die Studenten schon mal aufhorchen. Aber Tornado und Sturm angepasste Bauweise? Tornados gibt es doch bloß in Amerika, also warum sich hier in Wismar ein ganzes Semester damit auseinandersetzen? Tatsächlich aber werden in Deutschland rund 50 Tornados pro Jahr gezählt. Okay. Überzeugt.

20 Studierende des Masterstudiengangs Architektur belegen den Kurs und entwickeln einen Fahrgastunterstand, der den Anforderungen eines Tornados standhalten soll. Input erhalten Sie dabei von dem Lehrbeauftragten Dr.-Ing. Matthias Kathmann sowie den zwei Mitarbeitern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Göttingen, Dr. rer. nat. Oliver Boguhn und Oberstudienrat Erhard Langkeit.

Im DLR in Göttingen konnten die Studierenden ihre Entwürfe im Windkanal auf ihre Standsicherheit hin überprüfen und im Tornado-Schutzraum-Simulator den Ernstfall miterleben. Im Tornado-Simulator simulieren zweit Düsen einen Tornado. Mit Hilfe von Wasserdampf wurde dieser auch sichtbar gemacht. Die Modelle der Studierenden standen dabei auf einer Waage, diese konnte sowohl die horizontalen Kräfte, als auch Kräfte messen, die seitlich auf die Modelle einwirken. In einem weiteren Versuch wurden die Modelle vor eine große Windmaschine gestellt und die Standsicherheit der Modelle unter verschiedenen Windstärken getestet. Das Model der Studierenden Vincent de Graaf und Hausan Kasim wurde einer Windstärke von 65 km/h ausgesetzt, zusätzlich wurden noch Turbulenzen simuliert. 
 

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