Ankerplatz für eine alte Dame

Entwurf von Max Grießhaber

Im Juli 2011 sind die letzten Dorsche von Bord gegangen. Fast vier Jahre lang lag der Fischkutter „Marlen“ dann an der Wismarer Pier. Der Verschrottung preisgegeben. Bis sich 2015 ein Förderverein gründete und seitdem Marlens Spanten erneuert, die alte Technik ausbaut – damit der 1950 gebaute Kutter eines Tages die Geschichte der Wismarer Fischerei erzählen kann.

Während der Verein werkelt, hat sich der Studiengang Innenarchitektur nach einem neuen Ankerplatz für „Marlen“ umgesehen. Für ein künftiges schwimmendes Kulturdenkmal. Die Vision: ein maritimes Bildungszentrum. Eingebettet in die alten Holzschuppen der nur noch wenigen Fischer in der Hansestadt. Lernen, genießen, verweilen – die Entwürfe der Studenten sind ein Miteinander von Bestand und Neuem. Sie sollen in einem Band zusammengefasst werden. Sozialministerin Birgit Hesse überbrachte Fördermittel – so kann Vision eines Tages vielleicht auch Wirklichkeit werden.


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