Bauhaus Workshop: Inspiriert durch Moholy-Nagy

Foto: Britta Fust, Mai 2015
Foto: Britta Fust, Mai 2015
Mitveranstalter des Workshops, Brent Wiebe, Foto: Britta Fust, Mai 2015
Foto: Britta Fust, Mai 2015
Foto: Britta Fust, Mai 2015
Foto: Britta Fust, Mai 2015

Von Freitag, dem 8. Mai bis Sonntag, dem 10. Mai 2015 haben sich rund zwanzig Studierende der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur sowie Kommunikationsdesign und Medien der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar in einem mehrtägigen Workshop dem Thema „Bauhaus“ auf besondere Weise angenähert. Mit der Intention die Atmosphäre des Bauhauses nachempfinden zu können, beschäftigten sie sich mit dem Lehrkonzept des Bauhauses und dem Meister Làszlò Moholy-Nagy. Unterschiedlichste, durch Moholy-Nagys Arbeiten inspirierte skulpturale Objekte entstanden. Im Anschluss führte sie der Weg ins Bauhaus-Museum nach Berlin. Betreut wurde der Workshop durch Prof. Dr. Susanne Deicher in Zusammenarbeit mit dem kanadischen Masterstudenten Brent Wiebe (Studiengang Architektur).

Einheit von Handwerk, Kunst und Technik = Gesamtkunstwerk
Das Bauhaus, 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet, setzte auf ein pluralistisches Bildungskonzept statt auf die akademische Lehre. Dadurch rückten schöpferische Methoden und die individuelle Entfaltung gestalterischer Talente in den Vordergrund der Ausbildung. Die praktische Ausbildung in den Werkstätten nahm im Lehrprogramm des Bauhauses ebenso eine wichtige Rolle ein, wie das gemeinsame Arbeiten an einem repräsentativen „Gesamtkunstwerk“. Mittels der Lehre sollte eine Generation von engagierten Gestaltern für die industriell geprägte Moderne ausgebildet werden. Diese Leitgedanken recherchierten und griffen die Wismarer Studierenden in dem Workshop auf und ahmten sie teils strikt, teils sehr offen interpretiert in ihren Entwürfen nach. Dabei konzentrierten sie sich auf den Meister Moholy-Nagys, seine Arbeiten, Ideologien, philosophischen Leitgedanken, Typografien und Skulpturen.

Moholy-Nagy als Grundlage der Entwürfe
László Moholy-Nagy, ein ungarischer Universalkünstler, übernahm 1923 die Fortführung des Vorkurses nach dem Weggang von Johannes Itten. Er förderte als Leiter der Metallwerkstatt eine moderne Lichtgestaltung und die Entwicklung von Prototypen. Damit beschritt er den Übergang von handwerklicher zu industrieller Technik. Selbständige Materialübungen waren für Moholy Nagy ebenso Bestandteil der Lehre, wie die Vermittlung von technischen Grundlagen oder Übungen mit der Fläche durch Collagen. Die einzelnen Entwürfe der Wismarer Studierenden greifen Details Moholy-Nagy auf.

Eine englische Fassung dieses Workshops und weitere Fotos finden Sie hier.

Kontakt
Bei Fragen zu dem Workshop „Bauhaus“ wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Susanne Deicher unter der Telefonnummer 03841 753 7355 oder unter der E-Mail susanne.deicher@hs-wismar.de.


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