Eröffnung: Ostrockmuseum in Kröpelin

Handyfoto: Die Studierenden der Fakultät Gestaltung beim Streichen der Wände im Kröpeliner Ostrockmuseum.

Am Freitag, dem 3. Juli 2015, 11 Uhr wird das Ostrockmuseum pünktlich zum 20. Jubiläum des Dorfrock-Festivals in Schmadebeck am frühen Vormittag in der Hauptstraße 5 (über dem Heimatmuseum) eröffnet. Von der Logoentwicklung bis zur Raumplanung haben sich seit dem Wintersemester 2014/15 rund zehn Studierende aus den Studiengängen Innenarchitektur sowie Kommunikations- design und Medien mit dem Museum zur Rock-Musik-Geschichte der DDR beschäftigt. Sie präsentierten ein Ausstellungskonzept und beteiligten sich an der Umsetzung.

Fünf thematisch gestaltete Räume
In insgesamt fünf thematisch gestalteten Räumen – ein Plattenladen, ein Tonstudio, ein Bühnenraum, ein Büro eines Kulturfunktionärs (Kommissionsbüro) und ein Dorfrockraum – kann der Besucher künftig die Entwicklung der Rockmusik in der DDR, ihrer Technologie und den politischen Einflüssen auf diese (wieder)entdecken. Auch wenn der Blick insgesamt ein historischer ist, werden im Dorfrockraum die Entwicklungen der Szene bis heute betrachtet. Auf rund 120 Quadratmetern werden beispielsweise Instrumente, Schallplatten, Plakate und Abspielgeräte zu sehen sein. LED-Spots sollen einzelne Exponate in den Vordergrund stellen. Eine Herausforderung war es, so die Studierenden, die unzähligen Exponate auf der vorgegebenen Fläche geschickt unterzubringen. Zudem sei das Thema „Ostrock“ sehr komplex, so dass es im Vorfeld Überlegungen und Diskussionen zur Struktur und zum Auftritt eines solchen Museums gegeben habe.

Der Besucher als aktiver Entdecker
Bis zur Eröffnung soll noch vieles eine Überraschung bleiben. Verraten wird schon, dass der Besucher als aktiver Entdecker, statt als stummer Zuschauer, im Ausstellungskonzept integriert wurde. Am Dienstag, dem 31. März 2015 hatten die Studierenden all ihre Ideen und Entwürfe einzelnen Vertretern der Stadt Kröpelin präsentiert. Diese waren so begeistert, dass sie das gesamte Konzept der Studierenden übernommen haben. „Das war eine gute Erfahrung ein solches Vertrauen entgegengebracht zu bekommen. Wir sind der Stadt Kröpelin sowieso sehr dankbar für die Zusammenarbeit an diesem Projekt, welches wir vom Entwurf bis zur Umsetzung mitbegleitet haben“, erklärt Imke Wendt (Studierende, Master-Innenarchitektur, 1. Semester).

Die Räume sind schwarz gehalten
Einige der Arbeiten erledigen die Studierenden selbst. Das Streichen der Wände haben sie beispielsweise Ende Mai 2015 abgeschlossen. „Die Räume sind schwarz gehalten, die Farbe der Rockmusik eben“, so Wendt weiter. Zur Zeit werden einzelne Einrichtungsgegenstände gebaut. Auch die angedachten Print- und Audiomedien, um der Ausstellung einen lebendigen Charakter zu verleihen, werden derzeit durch die Studierenden vorbereitet. Zeitgleich zur Eröffnung des Museums feiert das Dorfrock-Festival in Schmadebeck sein 20. Jubiläum mit Gästen wie „City“ und „Speiche’s Monokel“.

Beteiligte Studierende
Innenarchitektur/Master: Leonie Scheunemann, Maije Schumann, Imke Wendt
Kommunikationsdesign und Medien/ Diplom: Josef Herrlein, Christin Kosbab, Steffi Möbius, Immanuel Promnitz, Wiebke Tiedemann, Anke Wallis, Nadine Wust
Betreut wurden sie durch die Professoren Hanka Polkehn und Dr. Achim Trebeß.

Kontakt
Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Professoren Hanka Polkehn unter hanka.polkehn@hs-wismar.de und Dr. Achim Trebeß unter achim.trebess@hs-wismar.de.


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