HAW-Perspektiven in der EU-Forschung

Es sind aus einer oberen Etage herab runde Stehtische an einem Lichthof zu sehen. An denen stehen Menschen und unterhalten sich.
Quelle: Hochschule Wismar/EM
Eine Frau steht in der rechten unteren Ecke des Bildes an einem Pult. Hinter ihr ist ein Präsentationsbild mit dem Titel der Veranstaltung zu sehen.
Quelle: Hochschule Wismar/EM

An der zweitägigen Veranstaltung „Erfahrungsaustausch zum EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon Europa“ in Köln nahm unsere EU-Referentin Evgenia Mahler teil. Im Fokus standen aktuellen Entwicklungen und Perspektiven des europäischen Fördergeschehens sowie der Austausch über Best Practices.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Session zur „Aktuellen Situation und Entwicklungsperspektiven der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) im EU-Geschäft“. In dieser Session wurden Erfahrungen und Best Practices erfolgreicher HAWs präsentiert, die aktiv an europäischen Förderprojekten beteiligt sind. „Besonders erfreulich ist, dass sich in der aktuellen Förderperiode eine steigende Beteiligung abzeichnet. Allerdings nehmen derzeit nur rund 40 Prozent aller HAWs in Deutschland, darunter unsere Hochschule, am europäischen Forschungsrahmenprogramm teil, wobei im Schnitt eine HAW an ein bis zwei Projekten gleichzeitig beteiligt ist“, so Evgenia Mahler. Sie weist darauf hin, dass der Weg zum Fördererfolg für eine HAW aufwendig und langwierig sein kann. Daher sind unterstützende hochschulinterne Strukturen sowie gut dokumentierte Prozesse die Voraussetzung für eine erfolgreiche, fortlaufende Beteiligung und für eine langfristige Etablierung im Europäischen Forschungsraum. Nun sei es wichtig, die bereits seit der Bewilligung unseres ersten Horizon-Projekts geschaffenen Strukturen weiter zu festigen, um auch zukünftig erfolgreich europäische Forschungsprojekte im Rahmen von „Horizon Europa“ akquirieren zu können.

Die aktive Teilnahme am Horizon Europa Programm hat für HAWs zahlreiche Vorteile. Sie fördert die internationale Sichtbarkeit und das Ansehen der Hochschulen. Außerdem ermöglicht sie der Lehre, vom neuesten Stand der Forschung und einer internationalen Vernetzung zu profitieren. Mitglieder des Netzwerkes der Fachhochschulen „FHnet“ stellten in einem Vortrag die Stärken der HAWs als potenzielle Partner in EU-Projekten heraus. Besonders die Interdisziplinarität und die starke Praxisorientierung machen HAWs zu wertvollen Verbundpartnern in Forschungsprojekten von Horizon Europa.

Organisiert wurde der Erfahrungsaustausch vom EU-Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) sowie dem Bundesarbeitskreis der EU-Referentinnen (BAK). Die Veranstaltung brachte am 6. und 7. November 2024 EU-Referent_innen und Expert_innen auf dem Gebiet des Forschungsmanagements mit Vertreter_innen von Landesbildungs- bzw. Wissenschaftsministerien, der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Projektträger_innen zusammen.

Links


Zurück zu allen Meldungen