Internationale Konferenz: Modelle aus Nordafrika erforschen

(v.l.n.r.) Prof. Dr. Susanne Deicher (Projektleiterin) und Erik Maroko M.A. (Projektmitarbeiter) mit einem 1:10 3D-Druck-Modell eines ägyptischen Gebäudeteils.

Fotos: Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, Oktober 2019

Vom 9. bis zum 16. November 2019 findet die internationale Konferenz „Modelling Ancient Egypt. Modelle als kulturelle Instrumente.“ in Luxor (Südägypten) in der dortigen Bibliothek und im Heritage Center (Karnak Temple Street) statt. Kunstwissenschaftler, Ägyptologen und Informatiker aus der weltweiten Hochschul- und Museumslandschaft, darunter zwei Wismarer Professoren und ein Projektmitarbeiter,treffen in diesem Verbundprojekt zusammen. Sie thematisieren die Findung einer gemeinsamen Systembeschreibung von Modellen und Kunstwerken aus den alten Kulturen Nordafrikas. Die englischsprachige Konferenz richtet ihren Blick unter anderem auf Modelle als visuelle Kommunikationsmittel, ihrer Bedeutung im historischen und zeitgenössischen Kontext sowie ihre Netzwerke und Adressaten.

Beteiligte Institutionen aus Norddeutschland sind neben der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, das Museum August Kestner Hannover mit seiner ägyptischen und islamischen Sammlung, das Roemer- und Pelizaeus Museum Hildesheim mit seiner ägyptischen Sammlung und das Institut für Informatik an der Christian-August-Universität Kiel. Die Konferenz wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

„Für den Kulturfortschritt der Menschheit war die Erfindung und die Verwendung von Modellen wahrscheinlich genauso wichtig, wie die Erfindung der Schrift. Die Erfindung der Schrift ist schon oft untersucht worden, die Erfindung des Modells dagegen noch nie. Vier Forschungsinstitute und Museen aus den nördlichen Bundesländern forschen gemeinsam, um die Rätsel der 5000 Jahre alten Modelle zu lösen.“, heißt es in der Projektbeschreibung. Von der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar sind Prof. Dr. phil. Susanne Deicher als Projektleiterin und Referentin, Prof. Michael Rudnik als Referent und Erik Maroko M.A. als Projektmitarbeiter in Luxor dabei. Unterstützt wurden sie vorab durch die Studentin Imme Thiele aus dem Bachelorstudiengang Innenarchitektur.

Folgende Teilnehmer und Referenten aus Ägypten, Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und den United States haben sich zur Konferenz angemeldet:
Paul Barthel (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutschland), Christian Bayer (Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Deutschland), Robert Stephen Bianchi (Fondation Gandur pour l’Art, Schweiz), Helmut Brandl (Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Deutschland), Susanne Deicher (Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, Deutschland), Andreas Dorn (Uppsala Universitet, Schweden), Camilla Di Biase-Dyson (Georg-August-Universität Göttingen, Deutschland), Mansour El-Nouby Mansour (Luxor University, Ägypten), Erik Maroko (Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, Deutschland), Lutz Käppel (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutschland), Christian Leblanc (Centre National de la Recherche Scientifique, Frankreich), Thomas Liepsner (Tuscan Art Center, Deutschland und Italien), Christian E. Loeben (Museum August Kestner, Deutschland), Saleh Moaty (Luxor University, Ägypten), Maya Müller (Museum of Cultures in Basel, Schweiz), Michael Rudnik (Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, Deutschland), Wolfgang Schuster (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Deutschland), Hourig Sourouzian (The Colossi of Memnon and Amenhotep III, Temple Conservation Project, Ägypten), Emily Teeter (University of Chicago, United States), Bernhard Thalheim (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Deutschland)

Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Susanne Deicher unter der E-Mail susanne.deicher@hs-wismar.de.


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