Anfang Februar präsentierten sie ihre fünf Entwürfe Gemeinde- und Kirchenvertretern. Beeindruckt davon, wie Licht Gebäude und Stimmung verändern kann, wird derzeit überlegt, ob und wie sich die Konzeptionen umsetzen lassen.
In einem ersten Entwurf mischt sich das Licht in der Dorfkirche Siggelkow mit dem, das ohnehin hineinfällt durch die großflächigen Fenster der denkmalgeschützten Fachwerkkirche. So wie sich nach Vorstellung der Studenten der Mensch der Stadt mit der Kirche des Dorfes verbinden soll. Etwa unter dem Ring des Lichts im Eingangsbereich.
In einem weiteren Entwurf konzentrieren sich die Studenten auf die Interaktion von Sakralem, Sozialem und Individuell-Seelischem. Licht, das zurückhaltend aufnimmt, was der Einzelne für sich empfindet. Licht, das kraftvoll die Energie spendet, die aus Glauben und Gemeinschaft heraus erwachsen kann.
Licht als etwas, das dem Menschen Sicherheit gibt. Das willkommen heißt. Und ihn am Ende an einem Licht umschatteten Kreuz Halt finden lässt, ist das Thema eines dritten Entwurfs für die Siggelkower Kirche.
Ausgehend von der Frage, welche emotionale Erfahrung möglich werden soll bei einem Besuch der mittelalterlichen Feldsteinkirche in Neukirchen, sind die Lichtinstallationen dort ausgerichtet auf Wärme, Stille und Erhabenheit. Gleichzeitig heben sie die Geometrie der Kuppeln hervor, die sich über dem Haupt der Besucher wölben, richten sie ihren Fokus auf die bislang im Dunkeln verborgene Orgel aus dem 18. Jahrhundert, auf Epitaphe und Gemälde.
Unter dem funktionalen Ansatz, Kirche als einen Raum von Glauben zu begreifen, entscheiden sich die Studenten für punktuelle Lichtsetzungen, die zurückgenommen für friedvolle Atmosphäre sorgen, in ihrer Gänze Freiheit zu schaffen vermögen.