Kolloquium: Ägyptische Ordnung in Wismar

v.l.n.r. Erik Maroko und Prof. Dr. Susanne Deicher bereiten das internationale Kolloquium – Die Liste. Ordnungen von Dingen und Menschen in Ägypten – vor. Foto: Hochschule Wismar, 2013

Am Freitag, dem 6. Dezember 2013, startet das dreitägige Kolloquium „Die Liste. Ordnungen von Dingen und Menschen in Ägypten.“ mit hochkarätigen Vorträgen und offiziellen Grußworten von Experten und Partnern aus Ägypten, Deutschland und Polen in der Raumstadt e.V., Alter Holzhafen 3 in Wismar.
Die Liste als Medium der Schaffung von sozialen Netzwerken von Menschen und Dingen wird in den thematischen Mittelpunkt gerückt. Der historische Schwerpunkt der Veranstaltung wird neben dem islamischen Mittelalter und den neuzeitlichen Prozessen der Musealisierung sowie Kanonisierung archäologischer Objekte vor allem auf das pharaonische Ägypten gelegt. Das Kolloquium wurde von der Hochschule Wismar und der Universität Sohag (Ägypten) initiiert und findet bis Sonntag, dem 8. Dezember 2013, im Rahmen des DAAD-finanzierten Projektes „Art and Design History in Southern Egypt“ statt.

Anmeldung für das Kolloquium bis zum 02.12.2013
Die Veranstaltung ist deutsch- und englischsprachig. An zwei Abenden sind öffentliche Vorträge geplant, zu denen alle Interessierten bei freiem Eintritt herzlich willkommen sind. Für das Kolloquium wird aus organisatorischen Gründen bis Donnerstag, den 2. Dezember 2013, um Anmeldung bei Erik Maroko M.A. über die Adresse maroko@gmx.de gebeten. Auch hier ist der Eintritt frei. Es sind vor allem Vertreter aus gestalterischen, künstlerischen und geisteswissenschaftlichen Disziplinen eingeladen.

Von der Einkaufsliste bis hin zum Periodensystem der Elemente
Die Liste gehört zu den ältesten kulturellen Techniken der Menschheit. „Listen strukturieren unseren Alltag – von der Einkaufsliste bis hin zum Periodensystem der Elemente.“, so titelt das Programm des internationalen Kolloquiums. Wie alltäglich die Liste nun wirklich ist, beschreibt die Ankündigung so: “Die Diva sucht sich Lieder aus der Playlist – und natürlich gibt es auch Listen der „10 Sexiest Men of the Year“.“ Rund 20 Fachvorträge von Ägyptologen, Soziologen, Kunsthistorikern, Kulturwissenschaftlern und Museologen thematisieren an drei Tagen in der Hansestadt Wismar das so weithin und alltäglich erscheinende Phänomen der Liste. Die Vorträge der international aufgestellten Redner beleuchten insgesamt die fünf Themenbereiche: I. Grundlagen (zur Liste), II. Altägyptische Listenpraxen, III. Museum (Bildungsort, Klassifizierung, Ordnungen), IV. Methodische Zwischenreflexion (aus kulturhistorischer Sicht) und V. Steine (als Instrument der Ordnung). Grußworte von hochrangigen Vertretern ägyptischer Universitäten wie beispielsweise der Universität Assiut, der South Valley Universität und der Universität Luxor , der Hochschule Wismar sowie der Hansestadt Wismar sind außerdem vorgesehen.

Öffentliche Abendvorträge
Zwei öffentliche Abendvorträge runden das Programm ab. So wird am Freitag, dem 6. Dezember 2013 um 18:00 Uhr, Günter Dreyer, Ägyptologe und Grabungsleiter in Abydos, über „Funde aus den frühesten Königsgräbern Ägyptens – Die Erfassung und Klassifizierung der Welt durch Bild und Schrift“ in der Raumstadt e.V. referieren. Am Sonntag, dem 8. Dezember 2013 ab 20:00 Uhr, werden nach einem Grußwort von Thomas Beyer, Bürgermeister der Hansestadt Wismar, drei Vorträge das Thema „Geheimnisse Ägyptens – neu erforscht“ im Konferenzraum des Zeughauses in der Ulmenstraße 15 beleuchten. Referenten aus Deutschland, Ägypten und Polen werden sprechen. Zu den öffentlichen Abendvorträgen sind alle Interessierten ohne vorherige Anmeldung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist hierfür jeweils frei.

Partner
Initiiert wurde das Kolloquium durch Dr. phil. Susanne Deicher, Professorin für Kunst- und Kulturgeschichte, Ästhetik, Architektur- und Designtheorie an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar und Dr. Ahmad El Nassary, Professor für Ägyptische Sprache und Schrift an der Universität Sohag (Ägypten). Organisatorisch wurden sie maßgeblich durch Erik Maroko M.A. unterstützt. Projektpartner sind die Hochschule Wismar und die South Valley Universität (Ägypten). Auch die Hansestadt Wismar unterstützt das Kolloquium.

Kontakt
Bei Fragen zum Kolloquium wenden Sie sich bitte direkt an Dr. Susanne Deicher, Professorin für Kunst- und Kulturgeschichte, Ästhetik, Architektur- und Designtheorie, postalisch über die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, Philipp-Müller-Straße 14, Haus 7c, Raum 3.307, 23966 Wismar, per E-Mail: susanne.deicher@hs-wismar.de

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