An einem ungewöhnlichen Ort, dem Berliner Botanischen Museum, hatte unsere ehemalige Studentin am 19. April 2024 ihre wisenschaftliche Arbeit zum Thema The environmental impact of artificial lighting in urban settings: gaps, challenges, and sustainable lighting design" einem Fachgremium zur Diskussion gestellt. Im Fokus dieser Arbeit stand die Lichtverschmutzung durch beleuchtete Brücken als potenzielles Hindernis für wandernde Fische. Zu den Kommissionsmitgliedern gehörten neben Privatdozent Dr. Franz Hölker, Freie Universität Berlin, Prof. Dr. Jonathan Jeschke, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Ass.-Prof. Dr. Karolina Zielinska-Dabkowska, Technische Universität Gdansk, auch Prof. Michael F. Rohde von unserer Hochschule.
Professor Rohde hatte Catherine Pérez Vega im Anschluss an ihr Master-Studium des Architectural Lighting Designs (ALD) während ihres Promotionsvorhabens betreut. „Sie hat eine Verbindung der wissenschaftlichen Perspektive und des Schutzes von Flora und Fauna, welche vorrangige Themen des IGB sind, mit der ‚Welt der Lichtplanung‘ in Verbindung gebracht“, blickt Professor Rohde stolz auf die transdisziplinäre Leistung Catherine Pérez Vegas' zurück. In ihrer Promotionsarbeit hat sich die Absolventin intensiv mit den Umweltauswirkungen künstlichen Lichts im städtischen Umfeld auseinandergesetzt und Ansätze für eine nachhaltige Beleuchtungsplanung entwickelt. Sie hat dabei mit der Freien Universität Berlin und dem IGB exzellente Partnereinrichtungen gefunden.
Von unserer Hochschule wurde Catherine Pérez Vegas nicht nur durch Fachkompetenz in Person Professor Rohdes als Betreuer unterstützt, sondern von Dezember 2017 bis Mai 2021 auch finanziell durch ein hochschulinternes Promotionsstipendium. Dieses wird durch die Prorektorin für Forschung vergeben. Das Promotionsvorhaben gehört zu unserem hochschulinternen Forschungsschwerpunkt 2 „Nachhaltige Objekte, urbane Strukturen, Materialien und Verfahren“.
Catherine Pérez Vega stammt ursprünglich aus Panama. Von ihrer südamerikanischen Heimat ist sie über Frankreich, wo sie als Praktikantin in einem renommierten Lichtplanungsbüro gearbeitet hat, nach Wismar gekommen. Ihre damalige Chefin hatte der Produktdesignerin empfohlen, an unserer Hochschule den Masterstudiengang ALD zu absolvieren um sich in das spannende, neue Arbeitsgebiet der internationalen Lichtplanung einarbeiten zu können. In Deutschland ist dieser Studiengang in der Kombination mit Architektur, Innenarchitektur, Produktdesign sowie Kommunikationsdesign nach wie vor einzigartig – und das schon seit 2000.