„Papa, spül meine Zukunft nicht weg.“

Carolina Friedrich (links) und Laura Guse mit einer Auswahl ihrer Plakate und Postkarten aus dem Kampagnenprojekt der Koordinierungsstelle des Parchimer Übergangsmanagements Schule-Beruf „ParMa“. Foto: Hochschule Wismar

Seit Dienstag, dem 17. Mai 2011, sind im Foyer des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern Plakate, Aufkleber und Postkarten einer Parchimer Berufsorientierungs-Kampagne ausgestellt. Die Ausstellung wurde durch den Bildungsminister Henry Tesch im Beisein der Studentinnen Laura Guse und Carolina Friedrich, Vertretern der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar sowie der Koordinierungsstelle des Parchimer Übergangsmanagements Schule-Beruf „ParMa“ eröffnet. Sie kann nicht nur von Mitarbeitern und Gästen des Ministeriums, sondern auch thematisch Interessierten während der Öffnungszeiten besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Eine Elternkampagne, die im Februar dieses Jahres im Landkreis Parchim gestartet wurde, ist nun auch in der Landeshauptstadt zu sehen – als Ausstellung mit dem Titel „Berufsorientierung einmal anders – Parchimer Kampagne spricht Eltern an“. Alle Plakate, Aufkleber und Postkarten wurden von den Diplomandinnen des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien der Hochschule Wismar Laura Guse (25) und Carolina Friedrich (27) entworfen. „Papa, spül meine Zukunft nicht weg.“ oder „Mama, Du siehst toll aus. Meine Zukunft auch?“ sind nur zwei von mehreren Sprüchen, mit denen die Studentinnen sowohl nachdenklich stimmen als auch Eltern anregen wollen, ihre Kinder bei der Berufswahl zu unterstützen.

Alle Sprüche sind jeweils in Anspielung auf konkrete Orte entwickelt worden und entfalten dort ihre volle Wirkung. „Mama, wie werde ich meine Brötchen verdienen?“ titelt ein blaues Plakat als Aushang beim Bäcker. Rot unterlegt und für die Plakatierung in der Umgebung von Bahnhöfen genutzt, titelt ein anderes Plakat mit „Papa, bald ist der Zug für mich abgefahren!“. Weitere öffentliche Orte, wie unter anderem Apotheken, Sanitäranlagen oder Haltestellen, sind ebenfalls eingebunden worden.

Vom Entwurf bis zur Realisierung wurden die Studentinnen von den Professoren Hanka Polkehn und Dr. Achim Trebeß betreut. Diese hatten an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar im Wintersemester 2009/2010 die Entwicklung einer Kampagne in Kooperation mit der „ParMa“ als Projektarbeit angeboten. Theoretische Bezüge und Fragenstellungen, wie zum Beispiel zur Entwicklung des neuzeitlichen Berufsverständnisses, waren der Umsetzung vorangegangen. Vier verschiedene Kampagnen wurden in einzelnen Gruppen entwickelt. Die von Laura Guse und Carolina Friedrich hat am Ende am meisten überzeugt.

„Es ist das erste große Projekt für das wir unsere Ideen umsetzen konnten und das jetzt so breit in die Öffentlichkeit getragen wird“, kommentierten die angehenden Gestalterinnen ihre Projektarbeit. Besonders erfreut zeigten sich Laura Guse und Carolina Friedrich auch auf der Ausstellungseröffnung in Schwerin. Die Kampagne war erfolgreich und die Ausstellung unterstreicht es noch einmal.

Die Ausstellung ist in den nächsten Wochen immer werktags zu den üblichen Öffnungszeiten des Bildungsministeriums in der Werderstraße 124 in Schwerin zu sehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.


Zurück zu allen Meldungen