Portal zur Nachhaltigkeit geht online

Personen v.l.n.r.: Moritz Wippermann, Christin Kosbab, Markus Dittrich, Josef Herrlein, Simon Hermann, Daniela Scharffenberg, Sandy Kaiser. Nicht im Bild: Steffi Möbius, Annika Möller und Richard Stickel. Quelle: Hochschule Wismar
Eine graphisch angelegte Pflanze entfaltet sich farbenprächtig auf dem Bildschirm und fungiert so als Wissensbarometer. Sie stellt gleichzeitig die Bildmarke des Projektlogos „zukunft|leben“ dar. Entwurf: Studiengang Kommunikationsdesign und Medien, Hochschule Wismar

Einprägsame Geschichten, aktuelle Themen der Nachhaltigkeitsforschung, animierte Filme, Infografiken und Quizspiele vermitteln auf dem multimedial gestalteten Portal Schülern, jungen Erwachsenen und allen, die an der Zukunft des Lebens mitwirken wollen, spielerisch die Prinzipien der Nachhaltigkeit.

Gemeinsam mit der Autorin Corinna Hesse haben rund zehn Studierende des Diplom-Studiengangs Kommunikationsdesign und Medien der Hochschule Wismar das Wissensportal zur Nachhaltigkeit von der Logoentwicklung, der Auswahl der Schrifttypen und Farbgestaltung bis hin zu den interaktiven Modulen erarbeitet und programmiert. Das Portal wird akustisch bereichert mit Proben aus dem Hörbuch „zukunft|leben – Wissen aktuell: Nachhaltigkeit“ von der Autorin Corinna Hesse, welches in Kooperation mit den Landeszentralen für politische Bildung entstanden ist. Pünktlich zum Start der deutschen Aktionstage des „Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung“ (30. Mai 2015 bis  5. Juni 2015) wurde das Portal freigeschaltet. Von Seiten der Hochschule Wismar betreuten Hanka Polkehn, Professorin für Entwerfen Grafikdesign, insbesondere Schriftgestaltung und Darstellungstechniken, und Diplom-Designer Richard Stickel, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Gestaltung digitaler Publikationen, das Projekt seit September 2014.

Eine graphisch angelegte Pflanze, zusammengesetzt aus Polygonen, entfaltet sich farbenprächtig auf dem Bildschirm und stellt gleichzeitig die Bildmarke des Projektlogos „zukunft|leben“ dar.

Sie fungiert als Wissensbarometer und wächst je mehr der Nutzer sich mit den vielfältigen Tools zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. So kann beispielsweise nach einem kurzen Einführungsfilm der Phosphorkreislauf spielerisch am Bildschirm erlernt, in einem Planspiel die geplante Obsoleszenz von Produkten in Frage gestellt und in einer interaktiven Infografik die ungleiche Verteilung von Vermögen nachvollzogen werden. Fragen wie „Was ist wichtig für ein gutes Leben?“ animieren den Nutzer bei einzelnen Umfragen zur aktiven Beschäftigung mit dem Thema.

Wachstum, Zivilisation und Natur sind die drei großen Themenbereiche, die das Portal unterteilen und die sich in einem Farbleitsystem widerspiegeln. Für Auszeichnungen wird die Schrift „DIN Condensed“, für den Lesetext die freie „Rosario“ eingesetzt.

Programmiert wurde die Seite von den Studierenden Simon Hermann und Markus Dittrich (Kommunikationsdesign und Medien, 8. Semester). Dass sich Kommunikationsdesigner auch der umfangreichen Programmierarbeit annehmen, ist nicht selbstverständlich. So konnte die technische Umsetzung parallel zur Gestaltung entwickelt werden. Gerade für die interaktiven Features waren umfangreiche Kenntnisse in den Programmiersprachen PHP und Javascript erforderlich, um zusammen mit der Gestaltung der Oberfläche (Interfacedesign) ein eindrucksvolles Nutzererlebnis (User Experience) zu schaffen.

Unter „zukunft|leben“ hat der Silberfuchs-Verlag unterschiedliche Projekte zur Nachhaltigkeit gebündelt und sowohl das Informationsportal, als auch ein Hörbuch oder einzelne Educasts (Podcast und Vodcast) auf den Weg gebracht. „Wachstum: Naturprinzip und Mythos“ oder „Wohl-Sein: Vom guten Leben“ sind nur zwei Themen einer breit angelegten inhaltlichen Palette. Ziel des Projektes „zukunft|leben“ ist es, über Nachhaltigkeit aufzuklären, neue Impulse zu geben, ein Umdenken in Gang zu setzten und für das Leben zukünftiger Generationen zu sensibilisieren.

Die Studierenden selbst freuen sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Silberfuchs-Verlag und schätzen die Erfahrungen im Projektverlauf als sehr wertvoll ein. „Die Herausforderung, die einzelnen Themen des Portals verständlich und visuell interessant aufzubereiten, haben die Studenten mit Bravour gemeistert“, lobt Richard Stickel. „Der Nutzer soll nicht nur lesen und zuhören, sondern sich beteiligen – denn nachhaltig handeln heißt, selbst aktiv zu werden.“


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