Am Dienstag, dem 15. Juli 2014 sind fünf Studierende aus den Studiengängen Architektur und Innenarchitektur der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar der Einladung des BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung nach Berlin gefolgt. Stellvertretend haben sie eine Auswahl der entstandenen Entwürfe zu den Themen „Blick in die Zukunft“ und „Botschafter“ präsentiert. Begleitet und betreut wurden die Studierenden von Prof. Silke Flaßnöcker aus dem Studiengang Architektur.
Ähnlich einem Ufo
Lutz Euhus, Henning Ohl und  Markus Trowksi (Studierende Bachelor Architektur) präsentierten ihre  Entwürfe zum Thema „Blick in die Zukunft“. Im Wintersemester 2013/14  ausgeschrieben, entwickelte Euhus beispielsweise ein futuristisch  wirkendes Gebäude, ähnlich einem Ufo. Das „Haus der Zukunft“, welches im  Herzen von Berlin zwischen Hauptbahnhof, Spree und Charité-Campus im  Auftrag des BMBF derzeit geplant wird, soll im Rahmen von Ausstellungen  und Veranstaltungen ab 2017 neue Entwicklungen aus der Forschung  aufzeigen und als Plattform Diskussionsraum für Fragen zur Zukunft  bieten. Aufgabe des studentischen Entwurfes war die Konzeption eines  temporären Pavillons, der bereits während der Bauzeit ein  Informationsportal für den beginnenden gesellschaftlichen Dialog über  die Themen der Zukunft bietet.  
Roter Faden
Mit dem Dialog  zur Zukunft und seinen Fragestellungen beschäftigte sich  auch der  interdiziplinär angebotene Stegreif „Botschafter“. Ebenso im  Wintersemester 2013/14 ausgeschrieben, haben Christina Bauer (Master  Innenarchitektur) und Sofie Wagner (Master Architektur) in freier  Aufgabenstellung Konzeptideen für eine „stadträumliche Installation“  entwickelt und dem BMBF präsentiert. Unter dem Titel „Roter Faden“  stellte Christina Bauer beispielsweise ein Sitzobjekt zur Förderung des Dialogs  vor und zielt damit auf den Beginn von Entwicklungen ab, eben den  Gesprächen über Zukunftsvisionen und Zielrichtungen. 
Anwesende der Geschäftsstelle und des ÖPP
Von  der Geschäftsstelle „Haus der Zukunft“ im BMBF waren die  Projektleiterin Dr. Lisette Andreae, der designierte Gründungsdirektor,  Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, Professor an der Freien Universität  Berlin, und die Referentin der Geschäftsstelle Dr. Marie-Claire Vigener  anwesend. Die ÖPP Deutschland AG, ein unabhängiges Beratungsunternehmen  für öffentliche Auftraggeber bei der Beratung und Begleitung  Öffentlich-Privater Partnerschaften, war mit Karl-Heinz Heller, Direktor  Partnerschaften Deutschland, und Michael Vahlert, Senior Manager  Partnerschaften Deutschland, vertreten. Die Entwürfe der Studierenden  erhielten insbesondere für ihre konzeptionellen Ansätze und ihre  Bearbeitungstiefe ein positives Feedback der Anwesenden. Über eine  mögliche Realisierbarkeit der Arbeiten wurde im Anschluss diskutiert.  Zudem wurden Rahmenbedingungen und Vorgehensweise im Rahmen eines  ÖPP-Verfahrens näher erläutert. 
Atelier des Architekten Hans Scharoun
Abschließend  wurde das historische Atelier des Architekten Hans Scharoun im  Dachgeschoss des derzeit durch das BMBF genutzten Gebäudes in der  Hannoverschen Straße in Berlin besichtigt. In dem Gebäude war nach dem  Zweiten Weltkrieg die Deutsche Bauakademie untergebracht und von 1974  bis 1990 befand sich der Sitz der „Ständigen Vertretung der  Bundesrepublik“ in der DDR dort. Hans Scharoun hat in dem Atelier  bedeutende Planungen für den Wiederaufbau Berlins erstellt und des  weiteren eines seiner bedeutendsten Werke entworfen – die Berliner  Philharmonie.
Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Silke Flaßnöcker.

