Das Programm der 18. Internationalen Sommerakademie Wismar für Architektur, Design und Kunst ist jetzt online: www.sommerakademie.hs-wismar.de. Die Hochschule Wismar bietet vom 29. Juli bis zum 16. August 2013 vor allem für Studenten und Young Professionals ein dreiwöchiges Kursprogramm zu künstlerischen und gestalterischen Themen an der sommerlichen Ostsee an. Weltweit können sich Interessierte noch bis zum 15. Mai 2013 anmelden.
Die Grenzen zwischen Kunst und funktionalem Design
Bei  der 18. Internationalen Sommerakademie Wismar für Architektur, Design  und Kunst haben Studenten und Young Professionals aus aller Welt die  Chance gemeinsam mit der Modedesignerin Tutu Wagner und dem Maler  Reinhard Stangl die Grenzen zwischen Kunst und funktionalem Design aus  heutiger Sicht zu erforschen. Auch Abiturienten und Auszubildende lädt  die Hochschule Wismar zur Teilnahme an die sommerliche Ostseeküste ein.  Neben dem Hauptkurs stehen jeweils einwöchige Einführungskurse zum  Modellieren, Produktdesign, Ausstellungsdesign und Fotografie sowie  Exkursionen, Präsentationen und weitere Extras auf dem Programm. Am Ende  der Sommerakademie werden die Werke der Teilnehmer in einer Ausstellung  präsentiert. Zur Ausstellungseröffnung bekommt nach erfolgreicher  Teilnahme jeder Teilnehmer 5 ETCS-Punkte und ein Zertifikat  ausgehändigt. Auch in diesem Jahr werden bis zu 30 Teilnehmer  zugelassen. Die Teilnehmergebühr beträgt für das Kursangebot ermäßigt  349 Euro (Studenten, Abiturienten, Auszubildende) und 449 Euro für Young  Professionals. Neben dem unterschriebenen Anmeldeformular sind drei  Arbeiten digital oder auch postalisch im Din A 4 Format einzureichen.  Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2013. Das gesamte Programm einschließlich  Anmeldeformular ist online zu finden unter  www.sommerakademie.hs-wismar.de. 
„Jedes Material ist willkommen, wenn es der Sache dient“.
Begonnen  wird der dreiwöchige Hauptkurs mit der Figur und ihrer Darstellung.  Betrachtungen, Erlebnisse, Bildbeschreibungen und visuelle Tagebücher  werden ebenso in den Arbeitsprozess integriert, wie Debatten über  Formensprache und Farben oder das Entwickeln von unterschiedlichen  Artefakten „Jedes Material ist willkommen, wenn es der Sache dient“,  betont der Maler Reinhard Stangl, der gemeinsam mit der Modedesignerin  Tutu Wagner Gastdozent des diesjährigen Hauptkurses ist. Für ihn stehen  Malerei oder Action Painting gleichberechtigt neben Collagen oder auch  Skulpturen aus Stoff als denkbare Ausdrucksformen bei der bereits 18.  Internationalen Sommerakademie Wismar. Thema wird die Verschmelzung von  künstlerischen und gestalterischen Disziplinen sein, welches Geschichte  und Tradition hat. Erinnert sei an die russische Avantgarde oder an das  Triadische Ballett von dem Gestalter und Choreograph Oskar Schlemmer zur  Bauhaus-Zeit. Diesem Gegenstand widmet sich der Hauptkurs mit den  Schwerpunkten Modedesign und Malerei aus der heutigen Perspektive. 
Tutu Wagner und Reinhard Stangl
Die  Modedesignerin Tutu Wagner und der Maler Reinhard Stangl haben schon in  vergangenen Jahren zusammen gearbeitet und sind in diesem Jahr die  Dozenten der Hauptklasse. Erst im Oktober 2012 wurde ihre gemeinsame  Ausstellung in St. Petri zu Lübeck eröffnet.
Tutu Wagner  studierte Modedesign an der Fachschule für Bekleidungstechnik in Berlin.  Mitte der 80er Jahre gründete sie das Label TUTU Mode. Sie lebte und  arbeitete in New York (USA) und Monteviedeo (Uruguay). Ihre Arbeiten  präsentierte sie auf nationalen und internationalen Modemessen in  Berlin, Düsseldorf, München, Zürich und Mailand. Sie wirkte bei  Inszenierungen und eigenen Mode-Events in Berlin, München und Paris mit.  Zurzeit unterrichtet sie an der Berufsfachschule für Design - des  Berliner Lette-Vereins. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Weitere  Informationen sind auf ihrer privaten Website unter www.tutu-mode.de zu  finden.
Reinhard Stangl studierte Malerei an Hochschule für  Bildende Künste Dresden. Als Mitgründer startete er die erste Berliner  Sommerakademie im Jahr 1989 sowie die erste Sommerakademie in Thüringen  im Jahr 1992. Dort arbeitete er als Gastprofessor und künstlerischer  Leiter. Er war zweimal Gastprofessor an der Hochschule der Künste Berlin  und außerdem Dozent bei der Sommerakademie Pentiment an der Hochschule  für Gestaltung Hamburg. Er erhielt den Kunstpreis der Dragoco AG und den  Kunstpreis VEAG (Vattenfall Europe AG). Zwischen 2006 und 2008 war er  Vorsitzender des Vereins Kulturpark Berlin. Reinhard Stangl arbeitete  sowohl national als auch international. Seine Ausstellungen wurden  beispielsweise in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, den USA,  Brasilien, Georgien, Italien und der Türkei ausgestellt. Mehr  Informationen zu seinem Schaffen sind auf seiner Website  www.reinhard-stangl.de bereitgestellt.
Eine Veranstaltung der Hochschule Wismar
Die  Internationale Sommerakademie Wismar ist eine Veranstaltung der  Hochschule Wismar, die nicht nur von der Hansestadt Wismar, sondern auch  von Einrichtungen und Firmen der Region unterstützt wird. Dazu zählen  das Filmbüro MV, das Freizeit und Erlebnisbad Wonnemar Wismar, das  Bürobedarfsunternehmen Gluth – rund ums Büro GmbH, der Fahrradverleih  Wismar Rad sowie die Surfschule San Pepelone. 
Projektleitung hat gewechselt
Die  Projektleitung der Sommerakademie hat für 2013 gewechselt. An der  Vorbereitung der Wismarer Sommerakademie sind Professoren und  Mitarbeiter der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar maßgeblich  beteiligt. Für die diesjährige Sommerakademie gibt es eine Veränderung  in der Projektleitung. Im Jahr 1995 startete Initiator und Kurator  Valentin Rothmaler, Professor für Elementares Gestalten, die erste  Internationale Sommerakademie Wismar. Als künstlerischer Leiter und  Dozent der Extra-Klasse „Kulinarik – Art of Dining“ begleitet er auch  heute noch die weit gereisten Teilnehmer. Ende 2009 wurde das Team  erweitert und von da an bis 2012 übernahm Prof. Georg Giebeler als Dekan  der Fakultät Gestaltung die Projektleitung.
Für 2013 hat Prof. Achim Hack, er lehrt im Bereich Innenarchitektur, Möbel und raumbildenden Ausbau, Entwurf und Konstruktion, die Projektleitung übernommen. In Zusammenarbeit mit der Fakultätsreferentin für Öffentlichkeitsarbeit Silke Holtmann, seit 2009 für organisatorische und administrative Abläufe zuständig, wurde das Programm der Sommerakademie überarbeitet. Die anfängliche Struktur der 90er Jahre wurde so modifiziert, dass aus sechs parallel stattfindenden Klassen ein Paket geschnürt wurde, welches einen interdisziplinären Hauptkurs und verschiedene einwöchige Einführungskurse beinhaltet.
Im Jahr 2012 waren 31 Teilnehmer unter anderem aus Bolivien, China, Deutschland, Iran, Russland, Schweiz, Spanien und Taiwan zu Gast.


