Siebenundvierzig Studierende aus fünfzehn verschiedenen Nationen fanden sich vergangene Woche für fünf Tage in Wismar zusammen, um an einem nachhaltigen Studentenwohnheimbau zu tüfteln. Neben zahlreichen Entwürfen wurden auch überraschende reale Bedürfnisse von in Wohnheimen lebenden Studierenden deutlich.
Seit sich vor fünf Jahren eine Delegation thailändischer Kammerpräsidenten und Dekane von Architekturfakultäten in den Hochschulen Neubrandenburg und Wismar umschauten, fanden bereits zwei Workshops mit Studierenden der beiden deutschen Hochschulen und der Assumption University of Thailand statt. An der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar ist gerade der dritte dieser Workshops zu Ende gegangen. Das Thema: „Student Hall – Sustainable Design“.
Ziel war der Entwurf eines Studentenwohnheims in Wismar nach nachhaltigen und ökologischen Gesichtspunkten – Ein Realprojekt. Dabei hatte jede der fünf Studentengruppen eine andere Gebäudeaufteilung, also verschieden viele Einzelhäuser und Stockwerke, zu bearbeiten. Begleitet von Exkursionen und Impulsvorträgen wurden innerhalb der fünf intensiven Arbeitstage auch ungeahnte Bedürfnisse der potentiellen studentischen Bewohner deutlich. So wird zum Beispiel das eigene Badezimmer als wichtig empfunden, wohingegen die Küche als Gemeinschaftsort zum Austausch und gemeinsamen Kochens wahrgenommen wird.
Die Atmosphäre der Green Building Festivals ist regelmäßig angenehm konzentriert und fruchtbar. So resümiert auch der Wismarer Architekturstudent Martin Westphal: „Es war eine gute Entscheidung am Workshop teilzunehmen! Die knappe Zeit und das klare Ziel, die Kommunikations- und Kulturunterschiede sind Herausforderungen, die Spaß machen! Ich habe in fünf Tagen wahnsinnig viel gelernt und viele tolle Leute kennen gelernt!“
Das nächste Green Building Festival findet 2017 an der Assumption University of Thailand in Bangkok statt.
Bei Fragen zum Workshop wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Marcus Hackel marcus.hackel@hs-wismar.de