Mit seiner Arbeit „EIN LEBEN“ widmet sich Maron dem Thema Tod und jenem was bleibt. Seine Fotografien zeigen seine 82-jährige Mutter in der letzten Phase ihres Lebens. Körperliche Zerbrechlichkeit und eine sichtbare Ordnung eines langen Lebens stellt er gegenüber.
„Vier Jahre vor ihrem Tod bat meine Mutter mich, sie zum Augenarzt nach Bonn zu bringen und wieder abzuholen. Sie sollte durch eine Laseroperation den Grauen Star beheben lassen. Ich willigte sofort ein, und begleitete sie am Tage der Operation, die nach etwa anderthalb Stunden überstanden war. Sie trug eine dunkle Augenbinde, die ich als Metapher ihrer Verletzlichkeit wahrnahm. Es war ein einschneidender Moment, der die Stimmung der folgenden Zeit beherrschen würde.“ (Knut Wolfgang Maron, Auszug aus dem Vorwort „Für Marianne“, März 2012)
Bis Sonntag, dem 28. September 2014 hat die Ausstellung jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10–20 Uhr geöffnet. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.