Mi13Apr2011

Wismarer DIAlog | Prof. Dr. phil. habil. Wilhelm Ripl

Campus Wismar, Haus 7a, Hörsaal

"Der zunehmende menschliche Einfluss auf  Landökosysteme und Vegetation hat die Kopplung zwischen Energiefluss und Wasserkreislauf erheblich verändert. Das natürliche Kühlsystem wurde damit nachhaltig beschädigt und die Wüstenbildung beschleunigt. Dies hat eine starke Auswirkung auf Verteilung und Extreme des Klimas. Während unter natürlichen Bedingungen geordnete Gradienten bezüglich Wasserfluss, Feuchte, Temperatur und chemischen Verhältnissen von Vegetation und Böden in Wechselwirkung mit dem lokalen Wasserkreislauf aufrechterhalten werden, wurden diese durch Beliebigkeit in Zeit und Raum ersetzt. Diese Entkopplung von Energie und Wasser führte zur Eutrophierung, wo geschlossene metabolische Kreisläufe geöffnet und bis zu 50-100-fachen irreversiblen Stoffflüssen vom Land zum Meer bei Verlust der natürlichen Dämpfungsmechanismen von Ökosystemen führten."

Prof. Dr. phil. habil. Wilhelm Ripl ist Wissenschaftlicher Leiter des gemeinnützig eingetragenen Vereins "Systeminstitut Aqua Terra (SAT) e.V." in Berlin. Vor seiner Emeritierung war er Leiter des Fachgebietes Limnologie am Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin.

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  • Campus Wismar, Haus 7a, Hörsaal


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