14. Internationaler Lichtworkshop Neuruppin: "FONTANE ILLUMINIERT"

Projektinfos

Jahr: 2019

Studiengang:
Architectural Lighting Design

Betreuung:
Rohde, Michael F., Prof.

Teilnehmer*innen:
Studierende aus dem Masterstudiengang

Projektart:
Gruppenprojekt

Es ging 2019 beim internationalen Lichtworkshop um das Fontane-Denkmal und die angrenzende Wallanlage. Kurz vor dem 200. Geburtstag des Namensgebers der Stadt widmeten sich die 22 Studierenden aus Wismar dem 1906 von Max Wiese entworfenen und 1907 eingeweihten Denkmal am Eingang der Altstadt. Als Modell diente dem Bildhauer, Fontanes Sohn Friedrich. Nach dreitägigem experimentellen Arbeiten präsentieren die jungen Studierenden aus aller Welt dann ihre Sicht auf Fontane 200.0.

DAS FONTANE DENKMAL

Die Lichtsetzung für den Sockel des Denkmals zielt darauf ab, eine Beziehung zum Ruppiner See herzustellen, indem ein Farbverlauf von blauen und grünen Farben verwendet wird. Zudem lenkt die Ausleuchtung die Aufmerksamkeit auf die Skulptur selbst und zeigt ihre Details. Fontanes Bedeutung als Schriftsteller wird durch die Punktbeleuchtung der Stiftspitze unterstrichen. Die Hervorhebung  der die Statue umgebenden Bäume bildet den Rahmen und Hintergrund des Bildes. Die Farbpalette der Installation setzt sich aus warmen Weiß-, Blau- und Grüntönen zusammen.

DER PFAD

Der Entwurf für den Weg sieht vor, eine Verbindung zwischen dem  Fontanedenkmal und den anderen drei Lichtinstallationen zu schaffen. Eine auf- und abwärts verlaufende Verbindungslinie aus elektrolumineszierenden Drähten erzeugt das Gefühl von Dynamik  entlang des Weges. Dessen Anfang markiert das hell leuchtende Wort “Fontane”. Im weiteren Verlauf des Weges zeigen sich spielerische Formen und Wörter zusammen mit der Silhouette Fontanes. Für ausreichende Helligkeit entlang des Weges sorgen die farblich beleuchteten Bäume.

DIE GESCHICHTE NEURUPPINS

Theodor Fontane erforschte Geschichte, indem er die Menschen, ihre Charakteristika, Geschichten und Biographien untersuchte. Die Geschichte prägte auch die Gesichter der Neuruppiner Einwohner*innen. Lesen Sie die Geschichte der Stadt in den lebendigen Porträts ihrer Bewohner.

DIE FARBENFROHEN SCHATTEN VON NEURUPPIN

Ein buntes Schattenspiel, das die Neuruppiner*innen zum Experimentieren einlädt. Bei dieser interaktiven Lichtinstallation kann jeder auf kreative Weise mit seinem eigenen Schatten und dem der Anderen spielen, oder einfach das farbenfrohe Treiben betrachten.

LUNA

bezieht sich auf eines von Theodor Fontanes Büchern “Wanderung durch die Mark Brandenburg”, in dem er den Ruppiner See als Halbmond beschreibt. In Fortführung seiner Interpretation wird ein Konzept extrahiert in Wechselwirkungen von Mondlicht, See und Spiegelung sowie deren Verwandlung in die gigantischen, schwebenden Ballons. Sie symbolisieren die Wasserpartikel, die durch die Gravitationskraft des Mondes aufsteigen. Durch die Interaktion der reflektierenden Ballons und des Windes entstehen am Boden schimmernde und sehr energetische Lichteffekte, die dem Effekt des Mondlichts auf fließendem Wasser ähnlich sind.


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