current kitchen

Axonometrie
Axonometrie

Projektinfos

Jahr: 2023

Studiengang:
Innenarchitektur

Betreuung:
Baron, Gerd, Prof.

Teilnehmer*innen:
Cora Schmidt

Projektart:
Entwurf

Vor dem Hintergrund der steigenden Verschwendung von Lebensmitteln soll eine kooperative Landwirtschaft entstehen, die sich ganzheitlich mit den meist verschwendeten Lebensmitteln beschäftigt. Dem Obst und Gemüse (nachfolgend Gemüse genannt).

Eine Art der Verhinderung des Problems ist es, Verschwendung gar nicht erst entstehen zu lassen und die Produktion von Lebensmitteln nach Bedarf in den Vordergrund zu rücken.

 

Eine kooperative Landwirtschaft funktioniert nach dem Prinzip der Mitgliederversorgung. Jedes Mitglied in der Kooperative zahlt einen festen Beitrag für den es wöchentlich eine Gemüsekiste an die Haustür geliefert bekommt. Welche Produkte enthalten sind, bestimmt die Saison. Wie viele Produkte enthalten sind, bestimmt der Beitrag. Eine weitere Möglichkeit ist es auf dem Hof der Kooperative Arbeit zu leisten und dafür anteilig Gemüse zu bekommen. Weiterhin finanziert sich die Landwirtschaft auch durch Workshops und den Verkauf unterscheidlicher Produkte aus eigener Herstellung.

Das Bestandsgebäude in der Lübschen Straße 30 stellt das Aushängeschild der Kooperative dar und dient sowohl dazu Aufmerksamkeit für den Verein als auch für das generelle Problem der Lebensmittelverschwendung zu gewinnen. In den Räumlichkeiten findet sich daher ein experimentelles Café in dem der Fokus jeden Monat auf ein neues Gemüse gerichtet ist. Aus diesem Konzept leitet sich der Name ‘current kitchen’ ab. Da jeden Monat ein anderes Gemüse aktuell ist, also derzeit Saison hat und damit im Café im Fokus steht.

Für das jeweilige Gemüse werden im ersten Schritt Ideen und Rezepte entwickelt, welche Produkte man daraus herstellen könnte. Ziel ist es Produkte für Café und Laden zu entwickeln, die alle das aktuelle Gemüse enthalten. Dabei können auch neue Ansätze gefunden werden, die nicht nur die verwertbaren Lebensmittel an sich mit einbeziehen, wie zum Beispiel die Verwendung von Schalen, Stielen und Strunk zu Produkten wie Papier oder als Färbemittel für Stoff. Im zweiten Schritt werden die Produkte gemeinsam in der Küche hergestellt und anschließend im Café zum Direktverzehr oder als verpackte Produkte im Laden verkauft. Durch ein zentrales ‘Community-Möbel’ sitzen ‘alle an einem Tisch’ und behandeln gemeinsam ein zentrales Thema. Dieser zentrale Einbau beinhaltet alle Funktionen für die Entwicklung und Umsetzung der Ideen.

Das zentrale Community Möbel zieht sich mittig durch das gesamte Café und ist somit von allen Seiten zugänglich. Es ist charakterisiert durch gleichbleibende Farbe und Materialität. Somit hebt es sich optisch vom Rest des Raumes ab. Um den Durchgang an mehreren Stellen zu gewährleisten verlagert sich die Materialität der Einbauten auf den Boden und erzeugt somit ein durchgängiges Bild, trotz Unterbrechungen. Die Einbauten sind größtenteils aus einfachen Materialien die auch in Baumärkten zu finden sind gefertigt, da das Budget einer Kooperative eher begrenzt ist.

Detail Axonometrie
Detail Axonometrie
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Untergeschoss
Grundriss Untergeschoss
Lageplan
Lageplan
Logo
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Visualisierung
Visualisierung
Schnitte
Schnitte

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