Entwined Connections

Projektinfos

Jahr: 2025

Studiengang:
Architektur

Betreuung:
Niemann, Beate, Prof. Dr.-Ing.

Teilnehmer*innen:
Studierende der Architektur

Projektart:
Entwurf

Der Leitidee " Entwined Connections" folgend, verweben die Architekturstudierende Conrad Richter und Jonathan Weide in ihrem städtebaulichen Entwurf die umgebende Natur zu einem Grüngürtel aus Freiflächen mit unterschiedlichen Typologien sowie die angrenzenden Siedlungen mit neuen charakteristischen Stadtteilen.

Ziel ist es, ein nachhaltiges Quartier zu entwickeln mit unterschiedlichen Schwerpunkten - Garten, Innovation, Urbanität, Aktivität, Nachbarschaft und Produktion - mit identitätsstiftenden Freiräumen, die jeweils in ihrer Typologie aus diesen Themen entwickelt sind sowie miteinander verbunden sind. Jedes der sechs Stadtteile hat ein eigenes Zentrum sowie eine Stadtteilgarage. Das Herzstück des Projekts ist das Stadtzentrum mit einem übergreifenden Platz, einem Park und einem Mobilitätsknotenpunkt mit direkter Anbindung an den Bahnhof. Dies verbindet Einzelhandel und Gastronomie, Park-and-Ride-Garage und Kiss-and-Ride-Bereiche sowie Busparkplätze miteinander; der integrierte, überdachte Zentralbusbahnhof (ZOB) führt die grüne übergeordnete Verbindung durch das Gebäude. 

1 – Neubeschaffung durch natürliche Elemente / Risiken

Zusätzlich zur intensiven Integration von Grünflächen werden Wasserelemente integriert, um Verdunstungskühlung, Wasserrückhaltung und eine verbesserte Mikroklima- und Erholungsqualität zu erzielen. Dichte Vegetation mindert klimabedingte Risiken und sorgt für kühle, schattige öffentliche Räume, die die Gemeinschaft und soziale Begegnungen fördern. Durch diese Maßnahmen sucht das Projekt nach neuen Wegen für das Zusammenleben von Mensch und Natur, indem bestehende Gebäude und natürliche Grünflächen wie Biotope oder Obstgärten erhalten bleiben. Symbolisiert wird dieses Bestreben durch die Grüne Brücke, die es ermöglicht, die Pilsen Allee über ökologische Grenzen hinweg zu überqueren.

2 – Neubesinnung durch Lebensweisen und Inklusion

Öffentliche und halböffentliche Orte fördern Interaktion und Solidarität, wobei die Gestaltungsstrategien von bioklimatischem und permakulturellem Denken inspiriert sind. Hörkioske und nachbarschaftsorientierte Treffpunkte konzentrieren sich im Zentrum aller Stadtteile. Insbesondere die Garten- und Wohnviertel schaffen Rahmenbedingungen für ein kooperatives, inklusives städtisches Leben. Im Gartenviertel unterstützen gemeinschaftlich bewirtschaftete Gärten lokale Lebensmittelkreisläufe. Das Innovative Viertel bietet Raum für Kreativität. Die öffentlichen Bereiche dieses Viertels sind so gestaltet, dass sie kreatives Denken, zwischenmenschliche Gespräche und Entspannung fördern und so den kreativen Geist voll und ganz unterstützen. Das Aktive Viertel legt einen besonderen Schwerpunkt auf Sport als Thema der Gemeinschaftsbildung. Das Stadtzentrum ist das Herzstück der Entwicklung und umfasst eine große Fußgängerzone sowie die zentrale Grünfläche, die aus einer Vielzahl von Landschaftstypologien besteht, darunter das bestehende Biotop, und alle Nachbarschaften miteinander verbindet.

3 – Wiederverwertung durch Materialität

Die Wohngebäude werden hauptsächlich aus regional gewonnenem Holz gebaut – einem nachwachsenden, emissionsarmen, vollständig recycelbaren und gesundheitsfördernden Werkstoff. Durch seine Verwendung wird die Abhängigkeit von konventionellen, endlichen Ressourcen verringert. Dies wird auch zu einem Thema des Innovative Neighbourhood, da dies einer seiner Forschungsbereiche sein wird.


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