Die Evangelische Schule Robert Lansemann (bis 2011: Evangelische Grundschule Wismar) wurde im Jahre 2001 durch eine Elterninitiative gegründet. Es gab die Idee, in der Hansestadt Wismar eine Grundschule zu bauen, die eine Alternative zur staatlichen Bildungslandschaft darstellen sollte. Die Schule sollte in ihrer Architektur nach außen und innen als christlich geprägte, handelnde sowie reformpädagogisch arbeitende Institution erkennbar sein. Die Einbettung in das Leben einer alten und doch modernen Hansestadt, die Nähe zur Ostsee, die Stadtkernlage und unser Verständnis von einer Schule als Lern- und Lebensort von Kindern, Eltern und Pädagogen in ihrer Gesamtheit sind von großer Bedeutung.
Auf dem Planungsgebiet soll ein Schulgebäude für 12 Klassen und eine Sporthalle, als Dreifeldhalle geplant werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Schule in absehbarer Zeit um weitere 18 Klassen erweitert werden muss. Diese sollen sich gestalterisch und räumlich an die erste Stufe anpassen und bereits für den ersten Bauabschnitt geplante Freiraumbereiche aufnehmen und räumlich sowie gestalterisch ergänzen. Beide Bauabschnitte sind getrennt erkennbar darzustellen.
Die Raumgestaltung sollte die Möglichkeit geben, medial zu recherchieren und sich medial zu bilden. Gleichzeitig sollte das gesamte Gebäude Raum für Gespräche, Diskussionen, demokratische Debatten und Foren für Kleingruppen und die gesamte Schulgemeinschaft bieten. Nicht nur die Klassen- und Gremienräume sowie ein Medienraum, sondern auch die Flure sollten die Möglichkeiten für Gesprächsinseln bieten. Großzügige Präsentationsflächen, Litfaßsäulen und Aushänge sollten diesen Prozess unterstützen, ebenso eine multifunktionale Aula.