Film: A Workshop for Khusta

A Workshop for Khusta

Projektinfos

Jahr: 2020

Studiengang:
ArchitekturKommunikationsdesign und Medien

Betreuung:
Flaßnöcker, Silke, Prof.

Teilnehmer*innen:
Mara Biebow, Lea Strauß, Eva Wachauf

Projektart:
Gruppenprojekt

Im Februar 2020 wurde in der südafrikanischen Hafenstadt Port Elizabeth ein dreiwöchiges studentisches Selbstbauprojekt im Walmer Township durchgeführt. 24 Studierende verschiedener Studiengänge der Nelson Mandela University, des TVET College in Port Elizabeth und der Hochschule Wismar errichteten zusammen auf Grundlage einer gemeinsamen Planung eine Werkstatt für den Müllsammler Khusta.

Das neue Gebäude ist zum größten Teil aus recycelten Materialien gebaut, die aufbereitet und zu Modulen vorgefertigt wurden. Diese Bauweise machte es möglich, das Projekt in dem engen Zeitrahmen zu realisieren. Durch detaillierte Planung, gute Organisation und viel Engagement der Studierenden ist Khusta nun Besitzer einer geräumigen Werkstatt. Dort hat er die Möglichkeit, den recycelbaren Müll zu lagern und zu sortieren, sowie daraus neue Gegenstände zu bauen. “Khusta’s Re-Usables" wird so zu einer echten Bereicherung des Townships, leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde und ermutigt zu weiterer Selbstinitiative.

Vor dem Bauprozess nahmen vier Studentinnen aus Wismar, vier Studierende der Nelson Mandela University und zwei Studenten des TVET College an einem akademischen Austauschprogramm teil, das von der Nelson Mandela University und der Hochschule Wismar unter dem Namen „Participatory Design and Joint Action Projects towards Sustainable Development Practise“ neu ins Leben gerufen wurde. Neben theoretischen Seminaren und der praktischen Vorbereitung analysierten sie den südafrikanischen Kontext sowie die speziellen Rahmenbedingungen des beteiligten Müllsammlers und seiner „Community“.

Mit einem Gegenbesuch der beteiligten südafrikanischen Kommilitonen und Projektverantwortlichen in Wismar soll eine nachhaltige Partnerschaft auf Augenhöhe ermöglicht werden.

Dieses Projekt ist der Auftakt eines dreijährigen Austauschs, der innerhalb des DAAD-Programms „Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern“ durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und durch die STO–Stiftung sowie zahlreiche private Sponsoren gefördert wird.

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