FORM FOLGT VERFÜGBARKEIT
Mit welchen Methoden kann das Berufsfeld von Gestalterinnen und Gestaltern nachhaltiger ausgerichtet
werden, um z.B. den Herausforderungen des hohen Aufkommens von Abfällen und der intensiven Ressourcennutzung bei Um- und Ausbauarbeiten entgegenzuwirken? Diese Frage gewinnt angesichts der globalen Bestrebungen zur Reduzierung von Umweltbelastungen und zur Förderung nachhaltiger
Praktiken zunehmend an Bedeutung. Gestalterische Disziplinen stehen vor der Herausforderung, ihre Rolle und Methodik im Kontext der Nachhaltigkeit neu zu definieren.
In dieser Arbeit wird untersucht, wie Gestaltung und Innenarchitektur durch neue Ansätze im Bereich des zirkulären Bauens dazu beitragen können, die Umweltbelastung zu minimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Der Fokus liegt dabei auf der Wiederverwendung von Materialien, der Reduzierung von Abfall
und der Implementierung von Techniken, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind. Es wird argumentiert, dass eine umfassende Auseinandersetzung mit diesen Aspekten nicht
nur eine ethische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Chance für das Berufsfeld darstellt. Durch die Beleuchtung der Praktiken und Prinzipien des nachhaltigen Designs wird eine Diskussion über die Verantwortung der Gestalterinnen und Gestalter in Bezug auf Umweltschutz und Ressourcenschonung eröffnet. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis der Herausforderungen und Möglichkeiten im Bereich des nachhaltigen Gestaltens zu entwickeln und spezifische Lösungsansätze sowie Strategien und Methoden aufzuzeigen,
die in der Praxis umgesetzt werden können. Im weiteren Verlauf dieser Untersuchung werden die Argumente
zur These „Form folgt Verfügbarkeit“ beleuchtet und angewandt.
Bildmaterial: Pauline Fischer