Forschungsstation + Künstliche Eisberge für Eisbären

Perspektive der arktischen Forschungsstation

Projektinfos

Jahr: 2020

Studiengang:
Architektur

Betreuung:
Wollensak, Martin, Prof.

Teilnehmer*innen:
Kassandra Amber Hellicar

Projektart:
Abschlussarbeit

Es ist mittlerweile offensichtlich, dass sich unser Klima ändert. Eine der schwerwiegendsten Konsequenzen ist das Schmelzen der polaren Eiskappen. Während wir erst langsam die gravierenden Auswirkungen zu spüren bekommen, verschwinden die Jagd- und Lebensräume der arktischen Bewohner rasant.

Während die meisten Forschungsstationen in der Arktis sich bereits mit aktuellen Klimaveränderungen beschäftigen, wird das Verhalten der lokalen Fauna im Klimawandel eher nebensächlich erforscht. Lösungsansätze, die das Überleben der letzten 19 Eisbärpopulationen und vieler anderer Arten sichern können, werden, der Recherche Frau Hellicar zufolge, nicht genügend erforscht und erprobt. Doch eine darauf spezialisierte Forschungsstation ist hier für viele Tierarten überlebenswichtig.

 

Mit diesem Entwurf stellt Kassandra Hellicar ein Konzept für die Zukunft des Forschens in der Arktis vor. Ein Gebäude, welches an jedes Forschungsteam – je nach Einsatzort und Teamgröße – angepasst werden kann. Eine Station, die auf dem Wasser, aber auch auf dem Land einsetzbar ist. Es ist sogar vorstellbar, ein Netz aus mehreren Stationen an unterschiedlichen Standorten und unter unterschiedlichen Bedingungen zu formen, um so die Beziehungen zwischen mehreren Forschungsgebieten zu beobachten.

Dieses innovative Konzept könnte die Art des Forschens nachhaltig verbessern. Mensch und Natur kommen sich in dieser Forschungsstation näher, als je zuvor. Mit der Idee der künstlichen Eisberge soll die Möglichkeit der Erforschung der arktischen Flora und Fauna und Lebensraum für Eisbären geschaffen werden.

schematischer Lageplan
Die Grundrisse zeigen die Erweiterbarkeit der Station.
Schnitt 01 durch die Forschungsstation
Schnitt 02 durch die Station
Der Fassadenschnitt macht die doppelte Fassade deutlich: ETFE-Kissen in den Wandelementen lassen Sonnenstrahlung durch und ermöglichen die Erwärmung der Pufferzone (Raum zwischen Innen- und Außenwand).
Vertical Farming – die Bewohner der Station können sich Dank „Greenhouse-Effekt“ und Heizrohren mit frischen Gemüse versorgen.

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