Gestalterisch prägt eine charakteristische Wellenform aus wiederverwendeten Lochblechbögen den Raum, die als Sitzpodest weitergeführt wird und Besucher*innen vom Eingangsbereich bis in die Loungezone leitet. Die Zonierung erfolgt fließend – vom lebendigen Cafébereich mit zentralem Gemeinschaftstisch und Gruppentischen bis hin zum ruhigeren Loungebereich im hinteren Teil. Dort sind der abgesenkte Kinderlesekreis mit integriertem Bücherregal sowie gemütliche Sesselgruppen angesiedelt. Ein Mix aus maßgefertigten und gebrauchten Möbeln schafft ressourcenschonende Aufenthaltsqualität. Die Sitzlandschaften mit verschiedenen Höhen und Möblierungstypen fördern Flexibilität, Austausch und differenzierte Nutzungen – vom Arbeiten bis zum entspannten Verweilen. Farblich und formal unterstützt das Möblierungskonzept die Zonierung, während gezielt platzierte Pflanzkübel das Raumklima verbessern und eine Verbindung zum angrenzenden Atrium schaffen. Der seitlich positionierte Cafétresen bildet das visuelle Zentrum des Eingangsbereichs und vereint Funktionalität mit gestalterischer Präsenz. Als autarke Einheit konzipiert, wird er durch einen abgetrennten Küchenbereich ergänzt, der mit hellen Fliesen einen modernen Kontrast zur bestehenden Backsteinstruktur bildet. Insgesamt entsteht ein Raum, der durch präzise Gestaltung und soziale Offenheit überzeugt – und die Bibliothek zu einem Ort der Gemeinschaft weiterdenkt.
Kaffeerunde

Projektinfos
Jahr: 2025
Studiengang:
Innenarchitektur
Betreuung:
Hantke, Oliver, Prof.
Teilnehmer*innen:
Kim-Luna Goronzy
Projektart:
AbschlussarbeitEntwurf
Zurück zur Projektübersicht