Unverändert in seiner Grundaufbau hat das Messer die Jahrtausende bis in unsere Zeit überdauert. Eine elementare, weitgehend auf das Schneiden begrenzte Funktion sowie eine eindeutige Beziehung zur menschlichen Hand sind dafür verantwortlich, daß eine formal-konstruktive Entwicklung dieses Werkzeuges schon vor langer Zeit abgeschlossen worden ist. Der Archetyp ist immer noch zu erkennen, obwohl wir es heute variantenreich und für viele Gelegenheiten spezialisiert antreffen können.
Im Bereich der Küche tritt die Vielfalt dieser Spezialisierungen besonders deutlich zutage. Bei der Zubereitung von Speisen treffen relevante Arbeitsgänge aufeinander, deren Anforderungen man durch Differenzierungen in Schneiden- und Griffgeometrie entsprechen möchte.
Das Projekt hatte es sich zur Aufgabe gestellt, die Kriterien zur Gestaltung von Küchenmessern in ihren Spezialisierungsformen zu untersuchen. Dabei spielten kulturhistorischen Dimensionen ebenso eine Rolle, wie die Anforderungen von Ergonomie und Werkstoffspezifik. Ziel des Projektes war die Gestaltung eines Küchenmessers von hoher ästhetischer und funktionaler Qualität. (cm)