Linking Lines

Lageplan mit Darstellung der Grünverbindung M 1:2000

Projektinfos

Jahr: 2020

Studiengang:
Architektur

Betreuung:
Joedicke, Joachim Andreas, Prof.Niemann, Beate, Prof. Dr.-Ing.

Teilnehmer*innen:
Lena Holz

Projektart:
AbschlussarbeitEntwurf

Der Leitidee "Gemeinsam statt einsam" folgend entwickelt die Architekturstudentin Lena Holz in ihrer Bachelor-Thesis ein urbanes Quartier für Jung und Alt in Minden. Das Leben von Jung und Alt in einem Quartier ist ein zeitgenössisches Thema, welches als moderne Lebensform immer wichtiger wird. Ziel des Entwurfes ist es, einen Wohnraum für alle Generationen zu schaffen, welche voneinander profitieren. Durch ein Wechselspiel von Vielfalt und Gleichheit der Bewohnerschaft, der Grundrissvariation sowie der Gebäude, wird ein gemeinschaftliches Bild geschaffen, welches identitätsstiftend und zukunftsweisend ist.

Ziel des Konzeptes ist es, bezahlbaren, bedarfsgerechten Wohnraum für jede Generation zu schaffen. Die Lebensqualität im Quartier hat dabei eine hohe Priorität und trägt damit zur Identität des Ortes bei. Es werden vielfältige Wohnungstypen geplant, die zu einer sozial durchmischten und generationsübergreifenden Bewohnerschaft beitragen.

Leitidee des städtebaulichen Entwurfes stellen Linking Lines dar, die sowohl in der grünen Parklandschaft als auch in der Bebauungsstruktur ein prägendes Grundgerüst darstellen und im Stadtgefüge verankert sind. Als grünes Freiraumband laufen die Linking Lines durch das Quartier und leiten Bewohner und Besucher entlang einer städtebaulich übergeordneten Landschaftsachse durch das Gebiet.

Durch Vor- und Rücksprünge der bestehenden Baufelder und der Wiederaufnahme in den Neubaufeldern entsteht sowohl ein Rhythmus in der Landschaftsachse als auch in der Bebauungsstruktur. An der Kante dieser Achse entstehen Geschosswohnungsbauten, welche den Effekt der Linking Lines in die Höhe verstärken. Dort, wo die Kanten verspringen, entstehen urbane Räume, Raumaufweitungen und Plätze, die sich von der grünen Achse abheben. Durch die Kombination unterschiedlicher Freiraumtypologien –  grüne Wiese und unterschiedlich bespielte Plätze zwischen den Grünräumen – entstehen dysfunktionale, vielfältig interpretierbare Räume sowohl für die junge als auch die ältere Generation im Quartier.

Durch sechs unterschiedliche Baufelder mit unterschiedlichen Identitäten, Qualitäten und Gebäudetypologien entstehen abwechslungsreiche Räume und eine vielfältige Bebauung, welche für jeden Lebensentwurf ein Zuhause bieten, zu einer sozial durchmischten Bewohnerschaft beitragen und ein generationsübergreifendes Wohnen sicherstellen.

Ein weiterer Fokus auf prozess- und dialogorientierten Planungsschritten vervollständigt das Konzept und stellt damit einen zentralen Baustein für eine gemeinsame Entwicklung des Quartiers als identitätsstiftenden, zukunftsweisenden Lebensraum für eine vielschichte Bewohnerschaft dar.

Lageplan M 1:500
Piktogramm
Perspektive

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