nodi

Projektinfos

Jahr: 2023

Studiengang:
Produktdesign

Betreuung:
Hanke, Tom, Prof. Dipl.-Des.Schulz, Stephan, Prof.

Teilnehmer*innen:
Lena Hendel

Projektart:
Abschlussarbeit

nodi – Masterthesis von Lena Hendel

MASTER – Material Culture Design

Wenn wir Dinge für wertvoll halten, gehen wir anders mit ihnen um.

Wir umgeben uns bewusst mit ihnen, oft verbinden wir eine Geschichte oder ein Ereignis mit ihnen. Etwas, das wir überhaupt nicht wertschätzen und als wertlos betrachten, ist Müll. Dabei steckt im Müll ein großer Wert: Ressourcen, Material, Geld und vor allem viel Potenzial. Der Wert von Dingen und ihre Nachhaltigkeit spielen im Design eine wichtige Rolle. Wie kann Design also zum emotionalen Wert von Möbeln beitragen? Eine Möglichkeit besteht darin, durch die Gestaltung eine Beziehung zwischen NutzerInnen und Möbeln aufzubauen. Ein Weg, dies zu erreichen, ist der Selbstbau von Möbeln. Dabei investieren die NutzerInnen ihre eigene Kraft, Zeit und Energie in das Möbelstück.

Das Design kann die Interaktion mit diesem Möbelstück fördern, indem es den NutzerInnen gestalterische Freiräume bietet und das Möbelstück an ihre Bedürfnisse anpassbar ist. Dadurch kann es optimal in die Lebenssituation der NutzerInnen integriert und somit bestmöglich genutzt werden. Die nachhaltigste Form des Konsums ist die Nutzung von bereits Vorhandenem. Jede Woche fallen große Mengen an Sperrmüll an, darunter Möbel und Platten, die einfach weggeworfen werden. Warum nicht das Plattenmaterial wiederentdecken und Möbel herstellen, die ihre Geschichte nicht verbergen?

Aus dieser Idee entstand nodi, ein Möbelkonzept aus Sperrholzplatten, das Wertloses mit Wertvollem verbindet.

Die NutzerInnen können ihre eigenen Möbel mit einem Selbstbauprinzip gestalten und bauen. Die Möbel werden von ihnen selbst montiert. Die Entscheidung, Plattenmaterial vom Sperrmüll oder gebrauchte Möbel zu verwenden, wurde getroffen, um Kosten zu minimieren und ökologisch zu handeln. Durch den neuen Verwendungszweck und die neue Ästhetik wird der Wert des Materials wieder zum Ausdruck gebracht.

Das Konzept des Möbelprinzips zeigt einen alternativen Herstellungsprozess, der unabhängig von industriellen Produktionsprozessen funktioniert. Als Verbindungselement dient ein belastbares Seil, das nach Belieben offen gezeigt werden kann. Die Platten werden miteinander vernäht, um dieses Verbindungsprinzip auf unterschiedlich große Platten anwenden zu können.

 

Das Prinzip lässt sich in 4 Schritte aufteilen.

Schritt 1: Material sammeln

Schritt 2: Platten Kombinieren

Schritt 3: Bohren

Schritt 4: Verbinden

nodi – Serie
nodi – Regalwand
nodi – Tisch / Sideboard / Hocker
nodi – Detail
nodi – Stuhl

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