Der Entwurf soll eine Vision für die Zukunft der Seefestung Friedrichsort schaffen, indem er die historische Bedeutung des Ortes mit zukunftsfähigen Architekturkonzepten nachhaltig verbindet.
Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der im Rahmen einer „unscharfen Rekonstruktion“ die Spuren der Geschichte entdeckt und interpretiert und gleichzeitig die Bedürfnisse der Menschen, die ihn nutzen werden, erfüllt.
Mit Hilfe eines heterogenen Nutzungskonzeptes und der Schaffung von öffentlichen Freiräumen für Gemeinschaft und Kultur, kann die Fortifikation zu einem lebendigen und attraktiven Ort für Besucher:innen und Bewohner:innen werden.
Der Entwurf soll eine neue Ära für die Seefestung Friedrichsort einleiten, ihre Bedeutung für die Zukunft bewahren und gleichzeitig neue Perspektiven eröffnen.
Entscheidender Teil der Arbeit ist die Verzahnung der neuen Räume im Kontext der Historie und des Naturraumes, der Dialog miteinander, der Gegensatz zueinander.
Die Beziehung zwischen Historie, Kontext und Architektur soll hier ebenso erforscht werden, wie die spannungsvolle Lage an der Küste. Es gilt die Komposition von Volumen, sowie die Komposition von Raum und Programm zu untersuchen.
Der vorliegende Entwurf sieht vor, die natürlich gewachsene Situation der ehemligen Festungsanlage unberührt zu lassen und konzentriert sich darauf mit Hilfe einer raumhaltigen Wand eine Grenze zwischen dem profanen Gewerbegebiet und dem kultur- und naturreichen Ort der Seefestung zu ziehen.
Diese raumhaltige Wand bietet vielfältige Möglichkeiten den Ort in kultureller und funktionaler Hinsicht aufzuwerten. So strukturiert sich das Konzept in feste und variable Räume, um sich durch die Partizipation der Nutzer:innen stets weiterzuentwickeln und an die Bedarfe und Notwendigkeiten des Ortes und der Zeit anzupassen.