Petchy – echte Tiere virtuell auf Probe adoptieren.

Projektinfos

Jahr: 2023

Studiengang:
Kommunikationsdesign und Medien

Betreuung:
Kernspeckt, Björn, Prof. Dipl.-Des.

Teilnehmer*innen:
Julia Hafner, Vivien Zeitel

Projektart:
Entwurf

Julia Hafner und Vivien Zeitel aus dem Studiengang Kommunikationsdesign und Medien haben sich in der Lehrveranstaltung ‚Besser als Werbung? Werbung.‘ mit den Problemen von Tierheimen beschäftigt. Sie entwickelten die App-Idee ‚Petchy‘, die im Anschluss als Freies Projekt weiter ausgearbeitet und aufbereitet wurde. Das Ziel von Petchy ist es, Menschen und Tiere langfristig zusammenzubringen. Dafür werden eine Menge Spielmechaniken genutzt, um mit Leichtigkeit aufzuklären und gleichzeitig jeden Stress fürs Tier zu vermeiden.

Petchy – echte Tiere virtuell auf Probe adoptieren. 

Tiere werden oft auf gut Glück adoptiert und das bringt jede Menge Probleme mit sich. Denn oft ist der Wunsch nach einem Haustier sehr groß, mindestens genauso groß ist meist die Unwissenheit. Das Ergebnis? Viele Tiere landen im Tierheim, oft wieder genau in dem, aus dem sie gerade adoptiert wurden. Das bedeutet jede Menge Stress für alle Beteiligten – die Menschen, die Tiere und die Tierheime.

Die Idee von Vivien Zeitel und Julia Hafner war es, den kompletten Prozess für alle leichter zu machen – mit einer Idee, die absurd und provokant ist: Sollen die Menschen doch echte Tiere einfach virtuell adoptieren. Echt und virtuell, schließt sich das nicht aus? Ganz im Gegenteil, das ergänzt sich perfekt.

‚Petchy‘ ist eine App, die beim kompletten Prozess auf der Suche nach einem neuen Haustier unterhaltsam unterstützt. Anhand von Parametern zur eigenen Lebenssituation werden Tiere aus Tierheimen im näheren Umfeld vermittelt. Man kann sich die Steckbriefe anzeigen lassen und sobald man ein gutes Gefühl hat, ist die virtuelle Adoption innerhalb von Sekunden erledigt. Schon ist das Haustier „eingezogen“ und man kann sich sofort darum kümmern. Dabei verhält sich das virtuelle Haustier genau wie das echte, denn dessen Eigenschaften wurden vorher von Tierheimmitarbeiter:innen in die App eingepflegt. D.h. der virtuelle Avatar, den theoretisch hunderte Menschen gleichzeitig adoptieren können, hat die gleichen Eigenschaften und Bedürfnisse wie das echte Tier. So muss man mit einem Hund nicht nur wirklich mehrmals täglich Gassi gehen (GPS-Tracking), sondern bei Vorerkrankungen auch wirklich zum nächsten Tierarzt (Google Maps) und dann virtuell Medikamente, Tierfutter usw. kaufen. Dadurch lernt man nicht nur Aufwände, Tierpflege, Kosten usw. kennen, sondern auch gleich alle wichtigen Orte in der eigenen Umgebung. Am Ende gibt’s eine Auswertung und wenn man selbst zum Tier und das Tier zu einem passt, wird man auch noch bei der echten Adoption unterstützt. 

Die App ist nicht nur schlau gedacht und konzipiert, sie ist auch genauso liebevoll illustriert wie man mit seinem zukünftigen Haustier umgehen sollte. Die Qualität in Idee und Umsetzung hat auch auch die Jury beim Talent Award des Art Directors Club Deutschland erkannt und die ‚Petchy‘ mit einem bronzenen Nagel ausgezeichnet (15. Juni 2023, Hamburg). 

 

Teilnehmende: 
Studierende aus dem Diplom-Studiengang Kommunikationsdesign 

Links

Die Grundidee zu ‚Petchy‘.
Der Überblick, was die App leistet.
Der Homescreen bzw. das virtuelle Zuhause deines neuen Haustiers.
Aktivitäten am Beispiel eines virtuell adoptierten Hundes.
Auswertung und Adoptionsbegleitung durch die App.

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