Mit einem analog produzierten Schattenspiel inszenierte die Gruppe „Peter und der Wolf“ – anders der Stil der Animationen für „Schneewittchen“: Figuren und wichtige Sujets wurden abstrakt dargestellt und digital entworfen. Die Aufführung wurde mit einer Video-Software projeziert die es unter anderem erlaubt, Animationen live und punktgenau mit der musikalischen Aufführung synchron darzubieten.
Die Idee der Animation zu „Peter und der Wolf“ entstand im Zusammenhang mit einem Seminar zur Video Software, geleitet von Student Alexander Klaus. Vor allem die Waldszene des Märchens rief in der Gruppe ein Bild von Licht und Schatten hervor, was schließlich experimentell und auf spielerische Weise zu der Idee führte ein Schattenspiel mit Hilfe von Overheadprojektoren zu kreieren. Für die finale Produktion wurden die Szenen gefilmt und in die Aufführung eingespielt.
Den bekannten und klischeehaften Bildern von „Schneewittchen“ galt es etwas unverbrauchtes entgegenzusetzten. So entwickelte die Gruppe eine reduzierte grafische Sprache. Die Inszenierung wurde lediglich mit symbolhaften Darstellungen durchgeführt. Im Fokus stand dabei die Lust an Reduktion, überraschenden visuellen Effekten und der gestalterischen Auseinandersetzung mit Animation im Kontext einer vorgegebenen Handlung.
Drei Aufführungen der Stücke durch den Verein Ostseeklänge unter der Leitung von Hartwig Kessler mit 30 Interpreten sowie einer Erzählerin und der Projektgruppe der Fakultät Gestaltung standen Anfang Dezember 2025 auf dem Programm in Grevesmühlen. Rund 900 Zuschauern, Kinder im Vorschulalter und interessierte Familien, besuchten die Vorstellungen.





