Symbiose Grün

Lageplan

Projektinfos

Jahr: 2022

Studiengang:
Architektur

Betreuung:
Flaßnöcker, Silke, Prof.Niemann, Beate, Prof. Dr.-Ing.

Teilnehmer*innen:
Sven Sander

Projektart:
AuszeichnungEntwurf

In seinem Entwurf "Symbiose Grün“ im Stadtteil Vahrenwald-List in Hannover" arbeitet Sven Sander mit der vorhandenen Heterogenität der Stadtstruktur in Hinblick auf ein neues Wohn-, Dienstleistungs- und Freizeitareal. Dieses soll die umliegenden Strukturen aufnehmen, sie miteinander verknüpfen und sich in das Gebiet städtebaulich einordnen, jedoch keinesfalls unterordnen. Sven Sander gewann mit seinem Entwurf einen ersten Preis beim Nachwuchswettbewerb "Conceptual Working" des Bundesverbandes der Kalksandsteinindustrie e.V.

Ziel ist es, die neu geplanten Gebäudestrukturen mit den umliegenden urbanen Fragmenten verschiedener Gebäudetypologien – wie Blockrandstrukturen,  Industriebauten, Reihenhausstrukturen – zu verweben, um auf diese Weise eine Einheit und eine Identität des Areals zu schaffen. Dem neuen Gebäudekomplex kommt eine besondere Bedeutung zu und ihm ruht eine gewisse Zentralität inne. Als Grundlage des Entwurfsprinzips werden durch Teilung der Körper, Abstufungen und Höhenversprünge sowie Auskragungen in der Fassade alle vorkommenden Baustrukturen im Entwurf widergespiegelt. Durch die mäandrierenden Gebäudefiguren entstehen gleichzeitig differenzierte private und gemeinschaftliche Grün- und Freiflächen im Inneren mit einem urbanen Charakter.

Die gemischte Nutzung des Areals erzeugt dabei verschiedene Spannungsfelder im Stadt- und Freiraum mit unterschiedlichen Intensitäten und Dichten. Basierend auf diesen zentralen Themen gewährleistet darüber hinaus ein hochflexibler Aufbau modularer Systeme in den einzelnen Gebäuden im Grundriss eine hohe Anpassungsfähigkeit in der Funktionalität. Die Erschließungskerne sorgen für eine Trennung der Bereiche und für eine Privatsphäre, zugleich sind die Module kombinierbar und somit auch austauschbar. Eine spätere Fremdnutzung oder Umorientierung ist flexibel möglich, gerade durch die Trennung und den Zusammenhalt der Module. Lediglich die Sockelbereiche sind untereinander identisch in ihrer Bürostruktur und dienen als Pufferzone zwischen öffentlichem und halböffentlichem Raum.
Zudem ist ein wichtiger Aspekt des Entwurfs die Verwendung von Kalksandstein, mit welchem sowohl in der Fassade als auch im Inneren gearbeitet wird. Bei der Fassade werden neben dem Kalksandstein auch nachhaltige Materialien mit geringem ökologischem Fußabdruck gewählt. Der Kalksandstein taucht im Gebäude in verschiedenen DF-Formaten, nicht nur in der Fassade, sondern auch im Inneren der Kuben auf. Er interagiert mit den Stahlbetondeckenplatten, der regionalen Esche und dem weißem Putz.

Herleitung
Grundrisse
3 Tafel Projektion
Perspektive

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