Neues Leben 4.0 | Upcycling Goldberg

Rendering Verbindungshof

Projektinfos

Jahr: 2024

Studiengang:
Architektur

Betreuung:
Takasaki-Lauw, Simon, Prof. Dipl.-Ing., MArch.Wollensak, Martin, Prof.

Teilnehmer*innen:
Baldur Baarmann

Projektart:
AbschlussarbeitAuszeichnung

Wie müssen Gebäude und dessen Umfeld 2050 aussehen, in dem Menschen gut wohnen können, die nach dem Prinzip „Teilen statt Besitzen“ leben und welche flankierende Infrastruktur brauchen Menschen und Haushalte im Rahmen von neuen Mobilitätsformen und im Zeitalter der Digitalisierung von morgen? Im Rahmen eines Wettbewerbs sollen diese Fragen anhand eines Entwurfs mit dem Bestand der John Brinckmann Siedlung Goldberg programmatisch und baulich beantwortet werden. Die John Brinckmann Siedlung wurde in den 1960er Jahren in Goldberg fertig gestellt. Konzipiert als „zukunftsweisendes Wohnquartier“ galt die Siedlung in ihrer Entstehungszeit als beliebtes Wohnprojekt für modernen Großwohnungsbau. Seit der Erbauungszeit wurde das Quartier kontinuierlich durch bauliche, soziale und städtebauliche Maßnahmen weiterentwickelt. Dennoch haben sich die sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen verändert. Obwohl die Infrastruktur sehr gut ist, bleibt die Nachfrage nach Wohnungen gering und der Wohnraumbestand kann nicht die von möglichen Bewerber:innen gewünschten Qualitäten bieten. Die Ausloberin erhofft sich aus den Beiträgen des Wettbewerbes innovative Impulse für zukünftige Szenarien des Wohnens an diesem Ort.

Entscheidender Teil der Arbeit ist die Beziehung der Räume innerhalb der Gebäude und im Kontext des Quartiers, der Dialog miteinander, der Gegensatz zueinander.

Die Beziehung zwischen Raumprogramm und Architektur soll hier ebenso erforscht werden, wie die Beziehung zum Bestand und die spannungsvolle Lage innerhalb der bestehenden Bebauungsstruktur.

Es gilt die Komposition von Volumen, sowie die Komposition von Raum und Programm zu untersuchen. Die unterschiedlichen Parameter und Einflüsse des Ortes, der unterschiedlichen Programmpunkte,

Im Entwurf „Neues Leben 4.0“ geht es um die Modernisierung und Anpassung von Plattenbauten an heutige Anforderungen. Das Projektgebiet, ein Teil der John-Brinckmann-Siedlung in Goldberg, soll durch neue städtebauliche Elemente, wie die Weiterverwendung von Bauteilen, Rückbau und Nachverdichtung
räumlich und inhaltlich neu definiert werden. Ziel ist es, neue Baukörper harmonisch in die bestehende Struktur und Gestalt des Gebietes einzufügen und zeitgemäß weiterzuentwickeln.Ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist die Untersuchung der Raumbeziehungen innerhalb der Gebäude und deren Kontext im Quartier.
Der Fokus liegt auf dem Dialog und Kontrast zwischen verschiedenen Bereichen sowie der Erforschung der Beziehungen zwischen Raumprogramm und Architektur. Die Integration in den bestehenden Bestand und die spannende Lage innerhalb der vorhandenen Bebauungsstruktur sind ebenfalls wichtige Aspekte. Es werden Konzepte für hybride Gebäude entwickelt, die neben Wohnnutzungen auch eine Mobilitätsstation und ergänzende Angebote enthalten. Das Prinzip des Teilens soll auf allen Ebenen sichtbar werden: von der Struktur der einzelnen Wohnung über gemeinschaftlich genutzte Flächen im Innen- und Außenraum bis
hin zur städtebaulichen und inhaltlichen Vernetzung mit dem Quartier. Das Gebäude oder Ensemble kann als beispielhafte Keimzelle einer solchen Bewegung in Goldberg betrachtet werden.

Übersichtplan Eingriffe
Piktogramme Entwurf
Lageplan M1:500
Beispielwohnung
Rendering Garten
Rendering Bewegungsraum
Rendering Laubengang
Fassadenansicht

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