Vagabund

Ausgepackt

Projektinfos

Jahr: 2011

Studiengang:
Produktdesign

Betreuung:
Macher, Christoph A., Prof.

Teilnehmer*innen:
Mireen Walbrach

Projektart:
Abschlussarbeit

Heimat und Modeartikel, Behältnis und Sitzgelegenheit, Erinnerungsstück und Projektionsfläche. Gepäckstücke haben viele Aufgaben zu erfüllen, und nicht nur, wenn sie uns auf Reisen begleiten. Als Symbol der Mobilität sind sie Bestandteil eines Gesamtbildes, das auf bunte Art und Weise die komplexe Interaktion zwischen Menschen, Objekten und Strukturen illustriert. In dem Maße, wie sich die Mobilität entwickelt, verändern sich auch die Ansprüche an die Konzeption des Gepäckstückes. Reisende sehen sich aus ihrem angestammten Habitat gerissen und kompensieren dies mit einer Reihe von Hilfsmitteln, Mechanismen und Verhaltensweisen. Eine spezielle Form der Privatheit, die vor der Öffentlichkeit nicht gänzlich abgeschottet werden kann.

Das Konzept der Diplomarbeit übersetzt die Thematik in ein Gepäckstück, das die Praktikabilität des Rucksackes mit dem Ordnungssystem des Möbels zu vereinen sucht. Hinter der großflächigen, einfach gegliederten Außenhülle verbirgt sich eine regalartig gegliederte Struktur. Einzeln entnehmbare Gepäckteile verleihen temporär bezogenen Räumen eine vertraute Struktur, und die der Rückwand entnommene „Pinnwand" projiziert Individuelles, Emotionales, eben Privates. Ein Stück Heimat in jeglicher Fremde. Die Einfachheit und Eingängigkeit des Konzeptes verlangt Präzision im Detail. Dies betrifft im Wesentlichen gestalterische Entscheidungen, die sich durch eine notwendig hohe Qualität des Modellbaues - der handwerklichen Arbeit - materialisieren lassen.

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