Die Installation besteht aus einem runden Tisch, vier ebenso geformten Hockern, einem mittig auf dem Tisch platzierten Tank, der mit Wasser und Öl gefüllt wurde. Brausetabletten, die der Flüssigkeit hinzugefügt werden, verdeutlichen das Aufbegehren des Meeres. Um den Tank herum werden von der Decke vier kreisförmige Videosequenzen auf die Tischoberfläche projiziert.
Tank: Am Boden befindliches, schwarzes Wasser steht für Tod, Verwesung, Dunkelheit und Verschmutzung. Eine Ölschicht trennt die Außenwelt von der Unterwasserwelt, sie ist die Ignoranz der Menschen
Sprudeln: Das Aufbegehren des Meeres, die sprudelnde Verschmutzung und der Aufstieg des Geruchs nach Verwesung.
Weißer Tisch: Die Farbigkeit als Sinnbild für Bespielbarkeit und Sterilität als Assoziation zur Gesellschaft.
Projektion: Die zappelnden Fische, lebensgroß, wie auf einem Teller als erlebbare Veranschaulichung des Sterbeprozesses und der schmutzigen, stinkenden Nahrungsquelle Meer. Sinnbild für das durch den Menschen verunreinigte Essen sowie Darstellung des verbindenden Stadiums zwischen dem Leben im Meer und dem Tod auf dem Teller.
Weiße Hocker: Sie bilden eine Einheit mit dem Tisch und stehen für die Gleichheit der Benutzer.
Dunkler Raum: Gibt die Farbigkeit des fermentierten Wassers wieder und platziert den Betrachter selbst somit in die Welt der Verwesung.
Die Arbeit »Water and Space – Gastmahl des Meeres« von Antonia Kühnemundt wurde für den DIA-Kunstpreis 2016 nominiert. (gf)