Der linke Gebäudeflügel beherbergt dreierlei Werkstätten, die die Sinne auf verschiedene Arten ansprechen. Im Erdgeschoss befindet sich die sogenannte „Tonwerkstatt“ ein aktiver Plattenladen, in welchem nicht nur Schallplatten erworben, sondern diese in unterschiedlichen Hörerlebnissen auch direkt erfahren werden können. Das darauffolgende Geschoss bietet Platz für eine Stahlwerkstatt, welche ein haptisches Erlebnis bietet. Diese Haptik wird in der Textilwerkstatt im Dachgeschoss kontrastiert. Der Mittelteil des Gebäudes bleibt im Konzept frei besuchbar. Eine öffentliche Gastronomie ist im Erkerraum verortet und weitet sich in die ehemalige Schalterhalle aus, welche allerdings flexibel bestuhlbar bleibt. Die denkmalgeschützte Schalterhalle bewahrt somit sowohl ihre architektonische Form als auch ihre ursprüngliche Nutzung. Die Bahnhofshalle als ein Ort temporärer Veranstaltungen kann von allen anderen Institutionen und auch von der Stadt frei genutzt werden. Die Gastronomienutzung des Erkerraums ist gekoppelt mit den Nutzungen im rechten Gebäudeflügel: Einer Kochwerkstatt und einem Blumenladen mit Kräu- terabteilung. Die Sinne Riechen und Schmecken, aber auch das Tasten stehen hier im Vordergrund. Das Dachgeschoss bietet Platz für Gäste, welche die „Werkstätte für alle Sinne“ besuchen möchten und hilft damit den ursprünglichen Charakter des Bahnhofs als Ort des Aufnehmens von Reisenden zu bewahren.
Werkstätte für alle Sinne
Projektinfos
Jahr: 2023
Studiengang:
Innenarchitektur
Betreuung:
Menzel, Bettina, Prof.
Teilnehmer*innen:
Lynn Helen Dieruff
Projektart:
Entwurf
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