Nach theoretischen Ausführungen entscheidet sie sich, eine Zeitschrift zu konzipieren, die es schaffen soll, das von ihr gewählte Zuckermuseum besser bekannt zu machen und für das Thema so zu interessieren, dass man nach Blättern und Lesen das Bedürfnis verspürt, all die Objekte mit eigenen Augen zu sehen.
Das Thema Zucker ist riesig, ebenso umfangreich ist der Inhalt. Dabei baut sie nicht nur auf vorhandene Texte aus dem Museum, sie schreibt selbst Reportagen, nachdem sie auf interessante Themen gestoßen ist. Sie strukturiert das Magazin und baut neben große Bildstrecken kleinteilige Beiträge. Mit intelligenter und origineller Still-Life-Fotografie schafft sie eine eigene Bildsprache, die das Magazin zu einem besonderen werden lässt. Sie verfällt dabei weder in Stereotype, noch landet sie bei der technischen Glätte vergleichbarer Projekte. Sie vermag es, ihre analoge Geschicklichkeit, ihre Lust am Material und der Improvisation mit der technischen Seite der Fotografie zu verbinden. Dadurch entsteht eine individuelle Handschrift.