Der Zufall – was ist das? In welchem Maße wird der Lauf unseres Lebens vom Zufall bestimmt und gesteuert? Welchen Einfluss hat der Zufall auf die (eigene) Entwicklung? In welchem Verhältnis stehen bewusst beeinfluss-, steuer- und ausnutzbare Faktoren zu solchen, die man nicht bestimmen kann? Gibt es überhaupt Zufälle oder ist ein Zufall eher ein komplexes Gefüge, das man nicht durchschauen kann und daher den Begriff ZUFALL dafür wählt?
Im Prozess der Reflexion entwickelten die Studierenden unter Verwendung selbstgewählter Materialien und Medien eigenständige künstlerische Arbeiten zum Thema.
Toni Menck, Ermächtigung, dreiteilige Fotoserie (KuM)
Mit meiner Arbeit, möchte ich auf die Statistik aufmerksam machen und aufklären, dass jeder dritten Frau in Deutschland sexuelle, körperliche und/oder psychische Gewalt angetan wird. Das Projekt ist eine sehr persönliche Arbeit: Ich präsentiere mich selbst als den Zufall. Der ermächtigende Akt, die Wiedererlangung eines Teils meiner Selbst, wird hier symbolisch durch die Verbrennung der Matratze in einer Fotoserie dargestellt. Es ist ein gezielt aggressiv gewählter Akt, dessen Zerstörung und Auslöschung eine Art der Spurenbeseitigung innewohnt. Ein zufälliges Moment, eine Begegnung, egal wie zufällig es erscheint, hinterlässt eine Spur - in Form eines Einschnitts oder einer Erinnerung. Dabei ist es hinfällig, wie sehr diese Ereignisse unser weiteres Leben bestimmen oder ob wir diese bewusst oder unbewusst wahrnehmen, letztlich bleibt immer etwas zurück.
ZUFALL

Projektinfos
Jahr: 2022
Studiengang:
Architectural Lighting DesignInnenarchitekturKommunikationsdesign und MedienProduktdesignSchmuckdesign
Betreuung:
Förster, Gunda, Prof.
Teilnehmer*innen:
Maisaa Albasher, Jule Döscher, Svea Finck, Marieke Fröhling, Nadine Geiger, Toni Menck, Aleksander Raszlawicki
Projektart:
EntwurfGruppenprojekt
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