„Common(Re)Constructor“ beim Architektur Sommer

Konzeptmodell des Prototypen
Konzeptmodell des Prototypen „Dancing Columns“, die Studentinnen Anna-Lena Hänel und Bente Carstensen, Foto: Achim Hack, 2023
Prototypen in der Gleishalle
Prototypen in der Gleishalle Hamburg, Foto: Achim Hack, 2023
Detailknoten und Prototyp
Detailknoten und Prototyp „4Modulex4“ in 1:1, Foto: Achim Hack, 2023
Präsentationsmodelle
Präsentationsmodelle und Grundrisslinien auf dem Boden verdeutlichen die Raumwirkung des Prototypen „Polyvillion", Foto: Achim Hack, 2023

Das Kooperationsprojekt „Common(Re)Constructor – Ein Ort gemeinschaftlichen Wiederaufbaus“ der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar und der Technischen Universität Dortmund hat sich in seinem ersten Semester auf dem 10. Hamburger Architektur Sommer im Rahmen der Themenwoche „Past Forward. Bauen mit Bestand“ des Bund Deutscher Architekten Hamburg von Montag, dem 19. Juni 2023, bis Samstag, dem 24. Juni 20023, präsentiert. Ziel des von der Sto-Stiftung geförderten Kooperationsprojekts ist es, einen multifunktionalen Raum zu schaffen. Dieser soll der vom Krieg betroffenen Bevölkerung der Ukraine als mobile Begegnungsstätte für den nachbarschaftlichen Wiederaufbau dienen können, um beispielsweise gemeinsam mit in- und ausländischen Fachleuten Strategien für zeitgemäßes, nachhaltiges und zirkuläres Bauen zu entwickeln.

Im Laufe des Sommersemesters 2023 haben mehr als 20 Studierenden der Studiengänge Architektur und Innenarchitektur der Hochschule Wismar vier Entwürfe für eine temporäre und flexible Pavillon-Struktur erdacht. Deren konstruktive Ausformulierung und Implementierung in den Gleishallen im Oberhafen in Form von vier Prototypen im Maßstab 1:1 getestet wurden. Im Sinne des zirkulären Bauens kamen dabei hauptsächlich recycelte Materialien wie Altholz, standardisierte Gerüstelemente und Segeltuch zum Einsatz. Das kooperierende Fachgebiet Städtebau, Bauleitplanung und Prozessgestaltung der Technischen Universität Dortmund organisierte semesterbegleitend das Symposium „Common Reconstructing", um Netzwerke und Synergien für den weiteren, partizipativen Projektablauf zu diskutieren.

Das Symposium und die Präsentation der Entwürfe erfolgten zum Abschluss der Workshopwoche unter Einbindung von Expertinnen und Experten der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sowie der Kiewer Nationalen Universität für Bauwesen und Architektur und der ukrainischen Architektenkammer.

Zudem wurde ein Film des ukrainischen Künstlerkollektivs „Prykarpattian“ (dt. „Theater der Hoffnung und Erwartung“) in einem der gebauten Prototypen gezeigt. Der Film bezieht sich auf ein im Herbst 2022 im Volksgarten Düsseldorf durchgeführtes Projekt zu temporärer Architektur für die Ukraine. Ivan Bazak, Roman Khimei, Yarema Malashchuk, Tereza Yakovyna und Ostap Yashchuk bilden das fünfköpfige Künstlerkollektiv aus Kiew.

Betreut wird das Kooperationsprojekt von Seiten der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar durch Prof. Dr. Asko Fromm, Prof. Achim Hack und Vertretungsprofessor Daniel Hülseweg aus den Studiengängen Architektur und Innenarchitektur. Die Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar wurde für dieses Projekt unterstützt durch MV Werften Wismar GmbH, Yachtclub Wismar von 1897 e.V. und dem Team der Holzwerkstatt der Fakultät.

Kontakt
Prof. Dr. Asko Fromm »
Prof. Achim Hack »
Professurvertreter Daniel Hülseweg »

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