HÜLLE_KÖRPER

Marie Sophie Brehmer, Kleider ohne Leute, Fotoserie (PD)

Projektinfos

Jahr: 2023

Studiengang:
InnenarchitekturArchitekturKommunikationsdesign und MedienProduktdesignSchmuckdesign

Betreuung:
Förster, Gunda, Prof.

Teilnehmer*innen:
Marie Brehmer, Jessie Brodowski, Seraphina Digeser, Carina Feder, Susanne Ehnert, Niklas Klinck, Lasse Köhler, Tim Steingens, Finja Stöck

Projektart:
EntwurfGruppenprojekt

Im diesem Lehrangebot wurde die Metamorphose von FLÄCHE zu KÖRPER zu RAUM theoretisch und praktisch ausgelotet. Wir setzten uns mit verschiedenen Erscheinungsformen von FLÄCHE und OBERFLÄCHE sowie mit unterschiedlichen Konnotationen und Entstehungsweisen von RAUM auch unter Einbeziehung des eigenen Körpers auseinander.
Die Ursachen für die Prägnanz der OBERFLÄCHE in Kunst, Design, Architektur und der westlichen Gesellschaft als Auslöser für eine Kette von Beziehungen und Verflechtungen wurden untersucht und damit auch solche Aspekte wie Gesicht, Maske, Fassade, Image, Marke, Prestige, Macht. 

Marie Sophie Brehmer, Kleider ohne Leute, Fotoserie (PD)
In unserer Kultur gehen wir dem Thema Tod aus dem Weg, im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir wechseln sogar die Straßenseite, um mit Betroffenen nicht darüber reden zu müssen. Viele haben Angst vor dem Tod und möchten das Thema am liebsten ausklammern, aber das Leben ist endlich und darin liegt sogar ein Geschenk. Mit diesem Bewusstsein nehmen wir aktiver am Leben teil.
Um liebevoll auf das Thema der Endlichkeit aufmerksam zu machen, fotografierte ich die Hülle in Form von Kleidung meiner Freunde und Familie an ihrem Lieblingsort und -stuhl. Der Prozess der Fotos, die ich gemeinsam mit der jeweils „fotografierten Person“ gemacht habe, löste ein besonderes Gefühl in uns aus.

Susanne Ehnert, Versteck(t), Fotoserie (KuM)
In einem Versteck zu sein und den Herzschlag zu spüren, während man darauf hofft, nicht gefunden zu werden, ist aufregend. Sich zu verstecken, lernt man als Kind und perfektioniert es mit zunehmendem Alter. Verstecken erfordert strategisches Denken und Stille, bringt Spannung und Freude. Es ist nicht nur ein Spiel, es symbolisiert Sicherheit und Geborgenheit. Manchmal verstecken wir uns vor Ängsten und Sorgen – Unsicherheit versteckt man im Mantel der Überspielung. Verstecken erinnert uns daran, dass wir Momente der Ruhe brauchen, um uns selbst zu finden.
Diese Fotoserie zeigt sowohl aktive Verstecke als auch versteckte Aufnahmen, um darauf hinzuweisen, wie oft wir im Alltag an den schönsten Verstecken achtlos vorbeilaufen.

Tim Steingens, Augenkontakt, Kurzfilm (KuM)
Ich habe mich in diesem Projekt mit dem Portrait beschäftigt. Entstanden ist ein Kurzfilm, in dem die Portraits von drei Personen ineinander übergehen und zum großen Teil gleichzeitig zu sehen sind. Die Bewegungen der Personen sind sehr gering, um so eine atmosphärische Ruhe zu erzeugen.
Zwei der drei Personen stehen mir in meinem persönlichen Leben sehr nahe. Die dritte Person bin ich selbst. Das Zusammenspiel dieser drei Personen soll das Interagieren, Zurücknehmen und Aufeinanderzugehen in wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen verdeutlichen.

Susanne Ehnert, Versteck(t), Fotoserie (KuM)
Tim Steingens, Augenkontakt, Kurzfilm (KuM)

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