MOBILE ARCHITEKTUR – HÄUSER IN BEWEGUNG

Das Konzept sieht bislang fünf modular aufgebaute Haustypen vor, dieses Gebäude hat rund. 52 qm Wohnfläche.

Projektinfos

Jahr: 2021

Studiengang:
Architektur

Betreuung:
Kathmann, Matthias, Hon.-Prof. Dr.-Ing.Lampe, Sabrina, MA Architektur

Teilnehmer*innen:
Emil Eisland, Bachelor-Thesis

Projektart:
Abschlussarbeit

Nach der Errichtung eines Gebäudes ist dieses in der Regel immobil, was dazu führt, dass das Gebäude vermietet oder verkauft werden muss, wenn die Bewohner den Ort wechseln. Zudem werden viele Gebäude so errichtet, dass sie nicht mit den Raumanforderungen wachsen und/oder schrumpfen können. Aus dieser Problemstellung heraus, hat Emil Eisland seine These aufgestellt:

„Die Immobilität und Inflexibilität von Gebäuden in Deutschland hat ungenutztes Potenzial in Bezug auf die effektive Nutzung von Wohnraum bei der Anpassung von sich ändernden Bedürfnissen wie Platzbedarf, Standortwechsel und Erscheinungsbild. Aufgrund der Notwendigkeit leicht, erweiterbar und wiederverwertbar zu sein, ist modulare und mobile Architektur für eine nachhaltige Bauweise prädestiniert. Durch die Möglichkeit nicht nachwachsende und schwer recycelbare Rohstoffe bei der Bauweise einzusparen und die eventuell anfallenden Umbau-, Abriss- und Neubauarbeiten von Immobilien zu umgehen, hat modulare, mobile Architektur das Potenzial den Verbrauch von Energie und nicht nachwachsenden Rohstoffen einzusparen.“

Emil Eisland entwickelt nachhaltige Module und setzt sich intensiv mit den unterschiedlichen Möglichkeiten auseinander, diese so zu koppeln, dass Gebäude für die unterschiedlichsten Nutzeranforderungen und Wünsche realisierbar sind. Die leichte Holzbauweise ermöglicht es ihm, dass die Module ohne größere Umbauten an einem anderen Bauort weitergenutzt werden können und sich den Nutzerwünschen anpassen können. Dies hat zur Folge, dass das Haus mit dem Bewohner umziehen kann. Herr Eisland hat die Betrachtungsgrenzen klar definiert und innerhalb dieser die Parameter für seinen Entwurf herausgearbeitet. Baukonstruktive sowie bauphysikalische Themenfelder wurden im Entwurf berücksichtigt, ebenso hat er die Hürden der Bauleitplanung aufgezeigt. Mit seiner Arbeit ist ein sehr guter Beitrag entstanden, um in Zukunft dafür zu sorgen, dass ein größeres Augenmerk auf die modularen und transportablen Bauweisen gerichtet wird. Mit diesen Gebäude-Eigenschaften lassen sich zukünftig Ressourcen einsparen.

Emil Eisland hat seinen Entwurf selbst auch realisiert. Fotos und Zeichnungen: Emil Eisland

Durch eine Trennung der raumabschließenden, dämmenden Ebene von der wasserführenden Außenhaut ist eine Flexibilität in Dachform und Eindeckung gegeben.
50 Quadratmeter – ideal für ein bis zwei Personen und jederzeit erweiterbar.
Die Holzrahmenkonstruktion bietet eine Reihe von Vorteilen, auch in Bezug auf Nachhaltigkeit.
Für die mobilen Gebäude kommen transportable Punktfundamente zum Einsatz.
Stützenplan in M 1:50
Pro Modul werden 8 Zugstangen durch die Wände geführt.
Für die mobilen Gebäude ist ein separater Hausanschlussraum erforderlich.

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