Besondere Beziehungen zu umgebenden Gebieten werden durch zwei Parks entwickelt. Im Norden ist die Nähe zum Bahnhof Berlin-Spandau entscheidend für urbane Typologien. Im Süden erhält der Park einen natürlichen Charakter, in Verbindung mit den Kleingartenanlagen und des Egelpfuhlgrabens. Diese Freiräume, aber auch Straßen und Wege, gehen fließend in die bereits bestehenden, übergeordneten Stadtraumstrukturen über.
Mit den aus dem Freiraum- und Erschließungskonzept entstehenden Flächen werden unterschiedliche charakteristische Quartiere gebildet. Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem im Norden gelegenen „Kreativcycle“ und dem „Versorgungscycle“ im Süden. Beide werden durch eine vielfältige Nutzungsmischung geprägt, welche in den sogenannten „Splitter-Gebäuden“ im Süden die höchste Dichte verschiedener Nutzungen aufweist. Neben einer Markthalle und einem Supermarkt beinhalten diese Gebäudetypologien Wohn-, Büro- und weitere Gewerbeflächen. Auch die Verdichtung in Form von Ergänzungen im vorhandenen Gebäudebestand wird vor allem im „Kreativcycle“ deutlich ablesbar. Dort wird die historische Struktur durch das Hinzufügen von Gebäuden neu interpretiert.
Beinahe gänzlich vom Bestand losgelöst werden die drei Wohnquartiere auf Grundlage einer robusten Rasterstruktur ausgebildet. Verschiebungen und Paarbildungen der aufgelösten Blöcke lassen differenzierte Blickachsen und Zwischenräume entstehen. Freiräume, speziell innerhalb dieser Quartiere, werden durch die Entwurfsverfasser differenzierte Räume vorgeschlagen, die durch die zukünftigen Nutzer anzueignen sind.